Virgin Steele - Life Among The Ruins | |
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Review von Stradivari vom 19.07.2012 (8835 mal gelesen) | |
Ganz ehrlich, lieber ein guter Re-Release als eine schlechte Neuveröffentlichung. Außerdem kommen die Wadenbeißer, für die Metal erst in der Post-Grunge-Ära begann, so auch mal in Kontakt zu geilen Scheiben, deren Existenz ihnen ansonsten für alle Zeiten verborgen bleiben würde. Desweiteren lassen sich die Plattenfirmen im Allgemeinen nicht lumpen, und packen die Wiederauflagen randvoll mit Bonusstoff und tollen Booklets. So hat es SPV / Steamhammer denn auch mit "Life Among The Ruins" getan, aber dazu später mehr. Das Album selbst stellte 1993 quasi die Wiedergeburt von VIRGIN STEELE da, nach sechs trostlosen Jahren voller Rechtsstreitigkeiten mit ihrem Management, dem Konkurs der Plattenfirma und allerhand internem Trouble. Dummerweise verprellte die Band damals ihre treue Fanbase mit diesem Comeback, da sie statt mit dem auf Knien verehrten epischen Power Metal nun auf einmal mit bluesigem Hardrock á la WHITESNAKE, QUIET RIOT oder GREAT WHITE um die Ecke kam... Alle Schwermetaller hatten insgeheim einen legitimen Nachfolger des 1985er Jahrhundertopus "Noble Savage" erwartet (das 87er Album "Age Of Consent" ist an dieser Stelle zu vernachlässigen), und dann knallten die Mannen um David DeFeis der geneigten Hörerschaft diesen Stilbruch vor den Latz. Aber, nachdem sich der Schock gelegt hatte, musste man anerkennen, dass VIRGIN STEELE eine unglaublich starke Performance abgeliefert hatten. Letztlich erhielt "Life Among The Ruin" jedoch nie die Anerkennung, die es verdient gehabt hätte. Die VIRGIN STEELE-Anhängerschaft wurde nie so richtig warm mit dem erdigen Material und die Menschen, denen die Musik mit Sicherheit gefallen hätte, assoziierten mit der Combo eher andere Attribute und machten einen Bogen um das Werk. Auch wenn "Life Among The Ruins" bereits alleine eine absolut lohnenswerte Anschaffung wäre, gibt das Digipak noch 25 (!!!) weitere Bonustracks her. Wobei man allerdings einschränken muss, dass es sich zum Großteil um Liveversionen und "New Yorker Mixe" (was immer das bedeuten soll...) der "Life Among The Ruins"-Tracks handelt. Trotzdem, nette Geste. Summa summarum, wer auf fetten Hardrock mit bluesiger Schlagseite und guten, bodenständigen Balladen steht, kann und sollte hier blind zuschlagen, da die Scheibe einfach richtig klasse ist, und durch den aufgebrezelten Sound natürlich auch absolut zeitgemäß klingt. STRADIVARI Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD 1: "Life Among The Ruins" 01. Sex Religion Machine 02. Love Is Pain 03. Jet Black 04. Invitation 05. I Dress In Black (Woman With No Shadow) 06. Crown Of Thorns 07. Cage Of Angels 08. Never Believed In Goodbye 09. Too Hot To Handle 10. Love's Gone 11. Snakeskin Voodoo Man (Full Electric Version - Bonustrack) 12. Wildfire Woman 13. Haunting The Last Hours 14. Last Rose Of Summer 15. Snakeskin Voodoo Man (Live Acoustic Version - Bonustrack) 16. Jet Black (Live Acoustic Version - Bonustrack) 17. Purple Rain (Live Acoustic Version - Bonustrack) 18. Wildfire Woman (Live Acoustric Version - Bonustrack) 19. Eyes Without A Face (Live Acoustic Version - Bonustrack) CD 2: "My Mourning Clothes" 01. When The Levee Breaks 02. Sympathy For The Devil 03. My Mourning Clothes 04. Mambo Sun 05. Ballrooms Of Mars The Vertical Soul Suite: 06. Wild Thing 07. The Moonrise In Your Skin 08. Wild Thing "Reprise" 09. The Magic In Your Skin 10. Sex Religion Machine (New York Mix) 11. Jet Black (New York Mix) 12. Crown Of Thorns (New York Mix) 13. Cage Of Angels (New York Mix) 14. Never Believed In Goodbye (New York Mix) 15. Love Is Pain (NewYork Mix) 16. Invitation (New York Mix) 17. I Dress In Black (Woman With No Shadow (New York Mix) 18. Too Hot To Handle (New York Mix) 19. Love's Gone (New York Mix) 20. Flesh & Blood | Band Website: www.virgin-steele.com Medium: CD Spieldauer: 152:15 Minuten VÖ: 15.06.2012 |
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