Autumns Dawn - Gone | |
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Review von Zephir vom 10.09.2014 (4601 mal gelesen) | |
Beim Label Eisenwald Tonschmiede deklariert man "Gone", das Erstlingswerk des Duos AUTUMN'S DAWN, als Mischung aus Depressive Rock und Post Black Metal. Die Encyclopaedia Metallum führt die beiden Australier gar unter Depressive Black Metal. Wie dehnbar doch diese Begriffe heutzutage sein wollen! Ohne jetzt voreilig das Britpop-Etikett applizieren zu wollen, muss doch gleich zu Anfang eindringlich darauf hingewiesen werden, dass AUTUMN'S DAWN mit einem völlig radiotauglichen Alternative Rock eher Fans von den KILLERS oder 30 SECONDS TO MARS beglücken dürften als schwarzbekluftete Depris. Die beiden Herren namens Sorrow (Vocals, Drums, Keys) und Anguish (Gitarre, Bass Keys) machen ihren Job schon gut - der geneigte Hörer sollte sich allerdings einstellen können auf das, was da kommt. Der Opener 'The Ashes Of A Life', mit dem man auch auf Youtube angeteasert wird, könnte in seiner gefälligen, beschwingten Rock-Manier mit Format-Hooklines, hellem Cleangesang (der nicht immer hundertprozentig die Töne trifft) und kurzen Screamo-Einschüben auch irgendwo aus der Richtung Jared Leto stammen. Viel ändert sich auch in den folgenden Titeln nicht. Einen kleinen Einschnitt unternimmt man erst mit Track Nummer 5, 'When The Sun Sets For The Last Time', der etwas lyrischer und mit einem zwischenzeitlichen vokalen Emotionsausbruch (der ist prima, warum nicht mehr davon) daherkommt. 'Blank Stare, Dead Eyes' wiederum versumpft im Stil von Rockland Radio, da nutzt auch das hintergründige Gegrowle nichts. 'Through The Rusted Gates Of Time', wird vielleicht noch am ehesten noch dem Prädikat Depressive Rock gerecht. Sobald als Rausschmeißer aber der peinlich schnulzige compound-rhythmisierte Titeltrack 'Gone' in den Sack haut, dann ist es ... na, gone eben. Ich möchte nicht zu hart ins Gericht gehen mit dem Album - AUTUMN'S DAWN liefern eine wirklich solide Arbeit ab, die ganz bestimmt ihre Anhängerschaft findet. Was Melancholie bedeutet, das mag ja jeder selbst für sich interpretieren, aber meiner Meinung nach handelt es sich schlicht um Etikettenschwindel, wenn Black und Metal draufsteht und völlig gängige Rockmusik drin ist. Der Aufsatz an sich hat schon seine Qualität, aber: Thema verfehlt. Setzen, fünf Punkte. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Ashes Of A Life 02. Until My Heart Corrodes With Rust 03. Into The Cold 04. Grace Of The Grave 05. When The Sun Sets For The Last Time 06. Blank Stare, Dead Eyes 07. Dawn 08. Through The Rusted Gates Of Time 09. Gone | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 37:53 Minuten VÖ: 29.08.2014 |
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