Deserted Fear - Doomsday | |
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Review von Farvynn vom 04.04.2022 (10001 mal gelesen) | |
Ganze drei Jahre nach "Drowned By Humanity" bringen die deutschen Shootingstars des Melodic Death Metals DESERTED FEAR ihr fünftes Album auf den Markt. Das Trio aus Eisenberg um Sänger Manuel "Mahne" Glatter, Gitarrist Fabian "Fabi" Hildebrandt und Schlagzeuger Simon Mengs haben seit 2007 eine steile Karriere hingelegt. Neben den vier ersten Alben und einigen kleineren Konzerten spielen sie in ausverkauften Hallen und präsentieren mit "Doomsday" seit Anfang März nun das fünfte Album. Ob das Ganze ebenso ein Glanzstück ist wie die Vorgänger, lest ihr hier. Ich muss erst mal vorab gestehen: Ich bin eigentlich kein Mensch, der genauer auf rein instrumentale Stücke eingeht. Heißt, Intros oder Ähnliches werden bei mir eher verschmäht ... naja, und dann kam das Intro zu "Doomsday". Für mich spiegelt es die Quintessenz des Albums wider. Düster, bedrohlich. Es könnte ebenso das Intro eines Dark Fantasy RBGs sein, zu dessen Ende hin der Protagonist von der Bestie fast in Stücke gerissen wird. Solch eine Gänsehaut schafft nicht jedes Intro und es geht mit 'Part Of The End' nahtlos in den ersten richtigen Song über. Der Song wurde uns schon als Single zum Ende des letzten Jahres präsentiert und ist ein Werk, das in der vergangenen Diskografie Seinesgleichen sucht. Allein was Schlagzeuger Simon an seinem Set für ein Feuerwerk loslässt ist erstaunlich. Und ohne es mal vorwegzugreifen: das Tempo hält er das ganze Album über aufrecht. Da werd ich selbst als Schlagzeugerin neidisch, muss ich hier mal unverhohlen beifügen. Aber zurück zum aktuellen Geschehen. Neben diesem zweiten Song wurden uns noch zwei weitere Werke vorab präsentiert. 'Reborn Paradise' erschien als zweite Single im Januar und etwa eineinhalb Monate vor Release erblickte auch 'Follow The Light That Blinds' auf die Streamingplattformen dieser Welt und somit in die Ohren ihrer Fans. Erstere klingt zu Beginn ein wenig zähflüssig. Etwa wie ein Moor, das einen immer tiefer in sich reinzieht und diesen Zauber, nenn ichs mal so, spielen die Jungs richtig gut aus. Nicht nur aufgrund der instrumentalen Front und des Gesangs von Sänger Mahne, sondern auch das Video selbst hat mich gepackt. Thematisch wird die Flucht aus der DDR in die BRD cinematisch dargestellt, der Text erzählt hierbei die Geschichte weiter und beleuchtet nebenbei die emotionale Lage und die Leitgedanken derer, die geflohen sind. Bevor ich mich aber in Details verliere und jeden Song einzeln behandle, versuch ich es mal auf recht ... kurzem Wege zum Ziel zu bringen. Also Zeit für Abschlussworte. Neben neuen Wegen in den Thrash Metal, wenigstens durch kleinere Einflüsse hier und da, ist das Album genial. Es setzt nicht nur da an, wo das letzte Album aufgehört hat, sondern es ist auch gleichzeitig ein erster großer Meilenstein. Persönlich fesselt mich das Album vom ersten Ton an und nimmt mich mit zum Weltuntergang und allen damit verbundenen Geschehnissen. Auch wenn das Album inzwischen einen Monat alt ist und schon live gespielt wurde, kann ich mich der Gemeinde nur anschließen und feiere dieses Album erst mal als mein persönliches Album des Jahres. Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro 02. Part Of The End 03. Idols Of Triumph 04. Follow The Light That Blinds 05. Fall From Grace 06. At Its End 07. Reborn Paradise 08. The One Desire 09. Call Of Emptiness 10. Voices Of Fire | Band Website: www.desertedfear.de Medium: CD, LP Spieldauer: 41:26 Minuten VÖ: 04.03.2022 |
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