Black Magnet - Body Prophecy

Black Magnet - Body Prophecy
Review von Damage Case vom 04.09.2022 (4019 mal gelesen)
BLACK MAGNET, die Zweite. Und auf den ersten Blick hat sich seit "Hallucination Scene" (2020) nicht viel geändert. Vor knapp zwei Jahren ließ Alleinunterhalter James Hammontree im Sinne von Trent Reznor die Computer glühen und eine bunte Melange aus bekannten Zutaten des Industrial Metals auf die Menschheit los. Das bedeutet viel GODFLESH, mittelalte MINISTRY und frühe PITCHSHIFTER. Auch auf dem zweiten Album "Body Prophecy" wird viel Wert auf einen typischen Sound gelegt - nur fehlt erneut ein Hit, der zumindest die Tanztempel zum Kochen bringen könnte. Dafür ist das Album sogar zehn Minuten länger geraten als sein Vorgänger, also wäre neben mehr Quantität auch Raum für mehr Qualität gewesen. Doch auch 2022 tun BLACK MAGNET nicht weh, stören nicht, fallen aber auch nicht auf. 'Sold Me Sad' lässt latent Brian Warner durchklingen - aber wer möchte 2022 mit einer Persona Non Grata in Verbindung gebracht werden? Der abschließende unspektakuläre Remix von 'Incubate' von Justin K. Broadrick wirkt wie ein Versuch, das Album künstlich in die Länge zu ziehen. Fazit: "Body Prophecy" ist weder schlecht noch gut. Irgendwo dazwischen und dadurch leider austauschbar. James Hammontree fehlt leider das Gefühl für griffige Melodien und Hooks. Auf diese Weise werden BLACK MAGNET leider nie dem Durchschnitt entkommen. Drei Anspieltipps: Der Stampfer 'Incubate' weiß in seiner Originalversion zu gefallen. 'Hermelix' wäre eine gute B-Seite zu Zeiten von "The Downward Spiral" gewesen. 'Body World' groovt gefällig und hat beinahe so etwas wie eine einprägsame Melodie. Gesamtwertung: 6.0 Punkte
Trackliste	Album-Info
01. A History Of Drowning 02. Violent Mechanix 03. Floating In Nothing 04. Incubate 05. Hermetix 06. Wolverine Dreams 07. Body World 08. Sold Me Sad 09. Last Curse 10. Dowsing 11. Incubate (Justin K. Broadrick Remix)	Band Website: www.facebook.com/blckmgnt Medium: CD Spieldauer: 34:51 Minuten VÖ: 29.07.2022