Domine - Emperor Of The Black Runes | |
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Review von Odin vom 21.02.2004 (9142 mal gelesen) | |
Wie im letzten Review angekündigt, hören wir noch viel von diesen Italienern. Mit dem aktuellen Album hauen die fünf Stiefelbewohner wieder einen Opus raus, der sich irgendwo zwischen Wagner und anderem True Metal einpendelt. Zwar startet "Emperor Of The Black Runes" mit einem Intro, das tatsächlich von Wagner entliehen sein könnte, aber bevor es dann in den Irrgarten der 'Aquilonia Suite' geht dürfen wir erst noch zwei rassige Heavy Metal Nummern genießen. Nachdem der Nacken also mit klassischen Riffs und scharfen Soli aufgewärmt wurde geht es an die erste Ausdauernummer von 11 Minuten. Majestätisch, aber instrumental relativ knackig gehalten, würde ich die Arrangements hier nennen. Das Songwriting bzw. der Stil ist natürlich Geschmackssache, aber zumindest kann man DOMINE keine schwülstige Überproduktion vorwerfen. Die oft synthetischen nicht-elektronischen Instrumente werden sparsam eingesetzt und es dominieren Riffs und die Vocals, die uns von Conan dem Barbaren erzählen. Im Mittelteil dann schwankt man zwischen Einflüssen aus den letzten 20 Jahren von Rock, Prog bis Power. Es entwickelt sich daraus unter anderem ein ansehnlicher Stampfer, der aber unter Nachvollziehen der Geschichte noch an Gewicht gewinnt: 'Icarus Ascending' schafft es, eine gewisse tragische Stimmung zu transportieren, die perfekt zum Thema passt. Die neun Minuten von 'The Sun Of The New Season' zeigen dann etwas mehr von den keltischen oder folkloristischen Einflüssen. Über weite Strecken sehr ruhig und getragen zieht dieser 'Homecoming Song' den Hörer förmlich in einen Zustand der Schwerelosigkeit - so man sich fallen lassen möchte. Dort findet man dann wiederum Midtempo Stampfer und weibliche Vocals, die tatsächlich wesentlich angenehmer sind als Morby's Gesang an dieser Stelle, der für mich einen Teil dieser schönen Atmosphäre zunichte macht. Sehr schade. So gerät dieser Titel zu einem kleinen Durchhänger, da das Niveau hier mal nicht über die Distanz hält (das kostet bequem einen ganzen Punkt). Vor der unplugged Ballade zum Ausklang wird nochmal das Gaspedal betreten und ein etwas weniger gelungener Power Metal Song zum Besten gegeben. So geht kurz vor dem Ende leider eine Top-Bewertung verloren. Auf der Haben-Seite stehen aber eine Mehrheit an wirklich guten und interessanten Songs mit Atmosphäre und guten Riffs und eine Spielzeit von guten 60 Minuten. Bleeding Songs: 'Battle Gods (Of The Universe)', 'Icarus Ascending', 'The Forest Of Light' Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Overture Mortale (Intro) 2. Battle Gods (Of The Universe) 3. Arioch, The Chaos Star 4. The Aquilonia Suite - Part I: I. Under The Everlasting Sky II. The Riders Of Thulsa Doom III. The Cimmerian Oath IV. A Prophecy In Blood V. The Riders Of Thulsa Doom - Reprise VI. Victory In Sight 5. The Prince In The Scarlet Robe (The Three Who Are One - Part I) 6. Icarus Ascending 7. The Song Of The Swords 8. The Sun Of The New Season (An Homecoming Song): I. Warm Are The Rays Of The New Sun... II. While I Think About An Uncertain Future... III. A Blinding Light Floods The Darkness... IV. Inside My Soul The Answer Unfolds... V. And A New Hope Brings Me Back Home... 9. True Believer 10. The Forest Of Light | Band Website: www.dominetruemetal.com Medium: CD Spieldauer: 59:36 Minuten VÖ: 09.02.2004 |
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