Teitanblood - The Baneful Choir

Review von Dead_Guy vom 10.11.2019 (6496 mal gelesen)
Teitanblood - The Baneful Choir Ganze fünf Jahre sind seit dem letzten Album 'Death' vergangen, einem, welches bei vielen Krachliebhabern zu einem modernen Klassiker wurde, eben weil dieses Album in seiner Kompromisslosigkeit und Bösartigkeit noch heute konkurrenzlos ist und so auch für den Schreiber dieser Zeilen. TEITANBLOOD sind einfach die fanatischste Death Metal-Band die es je gegeben hat und auch 'The Baneful Choir' zeigt einmal eindrucksvoll, wieso das so ist.

Mit spannungsförderndem Intro gehts los, bevor dann 'Black Vertebrae' über einen hinwegwalzt. Ja, ihr habt richtig gelesen, der erste richtige Song beinhaltet null Geballer und ist gerade deshalb ein gelungener Opener, der sich dann im dritten Song endlich in dem entlädt, wofür man sie kennt: nämlich die Vertonung des Fegefeuers. Und so bahnt sich die Musik einem Flächenbrand gleichend ihren Weg. Im Gegensatz zum Vorgänger fällt auf, dass die Songs diesmal deutlich kompakter sind, nur einer geht an die neun Minuten. Die Musik wirkt weniger brennend als beim direkten Vorgänger, sie ist irgendwie abweisender und finsterer, was durch die Monotonie verstärkt wird. Gerade der Titeltrack treibt es in dieser Hinsicht extrem auf die Spitze und ist im besten Sinne nervenaufreibend. Dass dieses Album eingängig für Bandverhältnisse sein soll, verstehe ich persönlich gar nicht, denn diese Riffs, die einem im Kopf bleiben, findet man halt beim Vorgänger und weniger hier. "Death" war das riffigere Album, während dies hier das ''atmosphärischere'' ist. Der Rest ist wie gewohnt: das Schlagzeug bollert immer noch gnadenlos nach vorne, wobei es leider einen Tick zu leise abgemischt wurde, der Gesang ist mal wieder vertonter Wahnsinn und die slayeresken Soli zerfetzen gekonnt die Trommelfelle.

Letztendlich ist es für mich ein klein wenig schwächer als der Vorgänger, wobei der halt auch einfach perfekt ist, aber trotzdem ein superbes Scheibchen, welches zu den absoluten Highlights dieses Jahres zählen darf.


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Rapture Below
02. Black Vertebrae
03. Leprous Fire
04. Ungodly Others
05. Inhuman Utterings
06. Insight
07. ...Of The Mad Men
08. The Baneful Choir
09. Sunken Stars
10. Verdict Of The Dead
11. Charnel Above
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 51:36 Minuten
VÖ: 18.10.2019

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