The Flower Kings - By Royal Decree | |
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Review von Metal Guru vom 13.03.2022 (4621 mal gelesen) | |
THE FLOWER KINGS im Jahre 2022 sind: "Master Of Ceremonies" Roine Stolt (akustische und elektrische Saiten, hinter- und vordergründige Stimmbänder, schwarze und weiße Tasten), Michael Stolt (dicke und tiefe Saiten, schwarze und weiße Stumpenpedale, hintergründige Stimmbänder), Jonas Reingold (bundlose und bündige, dicke und tiefe Saiten), Mirkko DeMaio (Becken, Felle und Geklöter), Zack Kamins (schwarze und weiße Tasten), Hasse Fröberg (akustische Saiten, hinter- und vordergründige Stimmbänder) und Hasse Bruniusson (akustisches und elektrisches Geklöter) - bis auf die Rückkehr Roines "kleinen Bruders" und den immer mal wieder auftauchenden Klöter-Hasse also alles beim Alten? Nein, nicht ganz, folgende Gäste tauchen AUCH auf: Jonas Lindberg (Bass auf 'Revolution'), Jannika Lund (Hintergrundstimmen auf so einigen Stücken), STEVE HACKETTs Rob Townsend (Saxofon auf 'Blinded') und Aliaksandr Yasinski (Akkordeon auf 'Letter'). Dass die Jungs und das Mädel allesamt Meister*innen ihrer jeweiligen Prüfungsfächer sind, versteht sich von selbst. Und dass ihr quantitativer Output nach Jahren beabsichtigter/gewollter oder unbeabsichtigter/zufälliger Passivität seit f…ing Corona jeder Beschreibung spottet, auch. Also, warum "nur" acht Tropfen? "By Royal Decree" ist - mal wieder/typisch FLOWER KINGS - 'ne Doppel-CD (CD 1: 51:39, CD 2: 41:19), enthält insgesamt 18 blumige Kompositionen und klingt – ja, genau, wie nur die FLOWER KINGS klingen (können, wenn sie wollen): bombastisch, dynamisch, emotional, farbenfroh, harmonisch, lebendig, melodisch, organisch, verspielt und voll(gestopft). Also auch hier alles beim Alten? Hm, ja und nein. Warum? Na, weil sich auf "By Royal Decree" zwar haufenweise Lieder zwischen manchmal drei, meistens sechs, mitunter sieben Minuten, leider aber kein einziger "Longtrack" (= zehn+ Minuten) tummeln. Ich meine, laaange Lieder waren mal einer von mehreren integralen Bestandteilen sowohl alter Alben als auch der Band an sich. Wo also sind sie hin, die epochalen Epen, die Killer-Kompositionen, die "Opi Magni"? Ok, das Instrumental 'Evolution', das Fast-Instrumental 'Peacock On Parade' und manch emotionales (Gitarren-)Solo erinnern entfernt an abenteuerliche Experimentierfreude (1x seufz), bedingungslose Improvisationslust (2x seufz-seufz) und halsbrecherische Risikobereitschaft (3x seufz-seufz-seufz) längst verblühter Vergangenheiten. Ungefähr seit Anfang des Jahrtausends klingen (fast) alle Veröffentlichungen, bei denen Roine seine Finger/Ohren/Programme mit im Spiel hat, immer dumpfer, immer grauer, immer platter – finde ICH! "By Royal Decree" macht insofern eine Ausnahme, als dass diesmal alle/alles immer/überall erkenn-, ort- und wahrnehmbar sind, der Gesamtsound aber immer noch nicht "funkeln", nicht "leuchten", nicht "strahlen" will. Keine Ahnung, was genau beim Endmix in Mr. Stolts Laboratorium vor sich GING beziehungsweise generell in seinem Schädel vor sich GEHT, aber auffallen tut DAS (= mit dem Sound) schon! Das Gute: Das - mal wieder/wie immer - überteuerte 3er-Vinyl bringt allein aufgrund seiner Großformatigkeit die perfekt zur Musik passende, seeehr schöööne Umschlaggestaltung von Long-Time Lay-Outer Thomas Ewerhard perfekt/seeehr schööön zur Geltung. Das Schlechte: Der – mal wieder/wie immer - datenminimierte/kompressionsmaximierte MP3-Download klingt per se matschig/mittig/müllig, also: Griffel/Lauscher/Moneten WEG! Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD 1 (51:39) 01. The Great Pretender 02. World Gone Crazy 03. Blinded 04. A Million Stars 05. The Soldier 06. The Darkness In You 07. We Can Make It Work 08. Peacock On Parade 09. Revolution CD 2 (41:19) 01. Time The Great Healer 02. Letter 03. Evolution 04. Silent Ways 05. Moth 06. The Big Funk 07. Open Your Heart 08. Shrine (Piano Intro) 09. Funeral Pyres | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 92:58 Minuten VÖ: 04.03.2022 |
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