Emerald - Reckoning Day

Review von Akhanarit vom 12.04.2017 (7388 mal gelesen)
Emerald - Reckoning Day Seit dem Erscheinen von "Reckoning Day" kann die Schweizer Heavy Metal-Garde EMERALD auf mittlerweile sieben Studioalben zurückblicken. Dabei schien die Band immer mal wieder ein wenig zu straucheln, denn nach etwa fünf Jahren entschloss sich ex-Frontmann Thomas Winkler für einen Abgang in Richtung GLORYHAMMER. Ein Ersatz, so dachten sich EMERALD, fand man dann in dem in den USA ansässigen George Call (ASKA, ex-OMEN), doch letztendlich erwies sich die geographische Distanz als nachteilig und man stand vor der Frage: Was nun? Im vergangenen Jahr tat sich dann die Gelegenheit auf, Mace Mitchell als neuen Sänger in die eigenen Reihen aufzunehmen.

Dieser eröffnet das neue Album mit 'Only The Reaper Wins' von Grund auf solide. Heavy Metal, der einfach zeitlos ist und zudem auch noch richtig Spaß macht. Auch 'Black Pyramid' kann dieses Level problemlos halten. Dann die erste Überraschung! 'Evolution In Reverse' ist noch einer jener Tracks, bei denen George Call zu hören ist. Und ... meine Güte ... dieser Song hat genau den Drive, den "Reckoning Day" gebraucht hatte. Zwar findet sich ein dezenter Stilbruch durch den "Sängerwechsel" in dem Sinne, dass EMERALD eine deutlichere US Power Metal-Schlagseite erhalten, doch dies steht den Schweizern sehr gut zu Gesicht. Dann geht das Zepter wieder auf Mace über, der nach einer weiteren Bangernummer auch seine balladeske Seite präsentiert. Eine schöne Nummer, wenn auch nicht gerade stadiontauglich. Dafür mit einem herrlichen Achtziger-Flair. Dann ist George wieder an der Reihe und zeigt bei 'Through The Storm' so mancher neuen Combo (EMERALD sind immerhin bereits seit 1995 aktiv), wie der Hase zu laufen hat. 'Ridden By Fear' bietet dann wieder klassischen Stoff und teilt "Reckoning Day" zugleich in zwei Hälften.

'Mist Of The Past' kann man durchaus als kleines Intro verstanden wissen, denn nun wandelt sich Album Nummer sieben in ein Konzeptalbum mit dem Titel "The Burgundian Wars" und basiert auf dem historischen Roman "Der Löwe von Burgund" von Keyboarder Thomas Vaucher und Thema ist Karl der Kühne (der letzte Burgunderherzog). Mace Mitchell liefert auf den folgenden sechs Tracks ordentlich ab und sollte Fans der Band keinesfalls enttäuschen. Besitzer der Limited Edition erhalten darüber hinaus noch einen letzten Bonus Track mit George Call Namens 'End Of The World'.

Ich persönlich, ihr habt es sicherlich längst bemerkt, favorisiere Calls Stimme hier und der Wechsel am Mikrofon innerhalb des Albums nimmt Mitchell ein wenig das Spotlight. Hier wäre es sinnvoller gewesen, die "Call-Tracks" allesamt als Bonustracks ans Ende des Albums zu verfrachten und den Flow somit nicht zu stören. Abgesehen davon gefällt mir "Reckoning Day" jedoch ganz gut.



Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Only The Reaper Wins
02. Black Pyramid
03. Evolution In Reverse
04. Horns Up
05. Beyond Forever
06. Through The Storm
07. Ridden By Fear
08. Mist Of The Past
09. Trees Full Of Tears
10. Lament Of The Fallen
11. Reckoning Day
12. Reign Of Steel
13. Signum Dei
14. Fading History
15. End Of The World (Limited Edition-Bonus Track)
Band Website: www.emerald.ch/
Medium: CD
Spieldauer: 01:09:21 Minuten
VÖ: 24.03.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten