Nèova - Re Un | |
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Review von grid vom 27.06.2016 (4603 mal gelesen) | |
NÉVOA aus Portugal bieten mehr als den in den Metal Archives genannten Atmospheric Black Metal. Schnell und deutlich kristallisieren sich beim Hören von "Re Un" als weitere Zutaten Doom, Sludge und Neofolk-Elemente heraus. Nuno Craveiro und João Freire mixen das alles in vier verstörenden Songs zusammen, die auf der einen Seite minimalistisch anmuten und auf der anderen Seite mit einer reichhaltigen Detailfülle aufwarten. Mehrere Runden für "Re Un" sollte man also einplanen, wenn die Multi-Instrumentalisten die Tür zu ihrer unheimlichen Welt öffnen. Einfache Tonfolgen hängen im Raum, klingen nach, leicht und schwebend … düster wie schwarzer Nebel. Hinter rituellem Stampfen lauern Kräfte, die sich sammeln, steigern und entladen, manchmal in schwarzmetallische Explosionen, manchmal in bloße Lärmkaskaden. Das verströmt reichlich Unbehagen, wird aber mit choralähnlichen Gesängen, Kreischen und Schreien fast surreal unterstrichen und beklemmend gesteigert. Allerdings halten NÉVOA mit psychedelisch leichten Melodien immer wieder die Tür zu einer Parallelwelt einen Spalt offen, was "Re Un" wie ein meditatives, atmosphärisch unterkühltes, Experiment wirken lässt. Dass die Jungs nicht ins Blaue lärmen oder musizieren, belegt das Ergebnis. "Re Un" ist ein weitgehend geschlossenes, aber nicht leicht zu fassendes Ganzes. Fazit: Lässt man sich auf "Re Un" ein und sieht über wenige zu lang geratene und nicht so ausdrucksstarke Momente hinweg, bleibt mehr als eine bloße Talentprobe übrig. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. I Communion 02. II Contemplation 03. III Conflict 04. IV Closure | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 32 Minuten VÖ: 07.06.2016 |
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