Tourettes - Treason Songs | |
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Review von Opa Steve vom 20.11.2007 (6714 mal gelesen) | |
Die ehemaligen TOURETTES SYNDROM haben das Syndrom über Bord geworfen und es bleibt nur noch TOURETTES. Und heftig sind sie geworden. Die Band um Michelle Madden (die mindestens so brutal grunzt wie Sabina Classen zu ihren Glanzzeiten) zieht in ihrem Sound mittlerweile einige Register des Death Metals. Es gibt Florida-Death Gitarrenläufe, fiese runtergestimmte Riffs, und einen Riesenpott an Aggression. Die Australier sind recht heimatentwurzelt, denn aktuell proben sie in Hamburg für ihre anstehende Tour. Mag sein, dass diese Ruhelosigkeit die Vibes der weltweiten Metalszene aufsaugt. Darin sind dann modern klingende Grooves wie in 'Diatribe' möglich, genauso wie freudlos-düstere Stampfer, die wie aus den verworrenen Hirnwindungen eines Irren klingen ('Seasoned In Destruction'). Songwriter Ashley Manning bemüht auch gern progressive Elemente, die dafür sorgen, dass trotz der Heftigkeit des Materials immer noch ein Komet des Anspruchs durchschimmert. Ja, man kann diese Band schizophren nennen, denn so viele Gesichter raffiniert vereint in einem dreckigen Metal-Brett findet man selten. Anspieltipps seien das vielseitige 'Miss Misogyny' und der hyperspeedartige Komplettausticker namens '"Johnny Wad'. Kranker Extremkram, der perfekt geworden wäre, wenn man auf die morbiden Kriechparts verzichtet hätte.
Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Clean 02 Diatribe 03 Seasoned In Destruction 04 Miss Misogyny 05 Rivers 06 Ghost Parade 07 D.N.A. 08 Trinity 09 Johnny Wad 10 Hope Springs Eternal 11 3am Quarter | Band Website: www.tourettes.com.au/ Medium: CD Spieldauer: 41:17 Minuten VÖ: 16.11.2007 |
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