Toxikull - Cursed And Punished | |
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Review von Opa Steve vom 14.09.2019 (6120 mal gelesen) | |
Mein lieber Schwan, ich dreh am Rad. Die Portugiesen TOXIKULL sind gerade mal ein paar Jahre im Geschäft und legen mit "Cursed And Punished" ihren zweiten Longplayer vor. Und das ist eine Scheibe ... wie soll ich mich ausdrücken? Zum Niederknien? Ein Manifest des Metals? Die Meisterprüfung summa cum laude? Der Vorgänger "Black Sheep" hatte schon einige sehr coole und flotte Songs, litt aber noch unter der etwas mageren Produktion. Auf "Cursed And Punished" machen die Vier aber alles richtig und liefern ein krachend lautes, aber dennoch geil klingendes Stück Schwermetall ab. Die Scheibe drückt, schneidet, hämmert. Die Divebombs jaulen sich gänsehautmäßig in die Ohren, die Eierkneifer-Vocals erreichen schmerzhafte Frequenzen, die ausgiebige Portion Hall und Echo ist so retro, dass man im Kreis grinst. Aber nicht nur der Sound ist so was von Metal, die Songs haben es faustdick hinter den Ohren. Bei allen Lehrern haben TOXIKULL sehr aufmerksam hingehört. Das macht sie sicherlich nicht zur innovativsten Band der Welt. Aber sie machen es so geil und präsentieren sich in den Arrangements unglaublich tight. Zusammen mit den fast immer im oberen Bereich angesiedelten Drehzahlen und den spitzen Vocals sprüht die Lebensfreude und der Verneigung vor dem Metal förmlich aus den Boxen. Sie wildern im Heavy, Speed und Thrash und immer wieder begeistert mich die Mischung aus Riffgewalt und mitreißenden Melodien. In der Mischung perfekt zusammengerührt, kann ich an diesem Album nichts Falsches finden. Da klingen zig 80er Euro-Thrash-Kapellen durch ('Cursed And Punished'). Aber auch JUDAS PRIEST leben gewaltig in 'Killer Night'. Im Uptempo-Segment lässt 'Helluminate' frühe HELLOWEEN immer wieder durchschimmern. Alte RAGE geistern durch die Schallwellen in 'Dark Glory' (Oberhammer!), aber auch durch 'In The Name Of Evil', wo sie auf Fragmente der legendären MERCYFUL FATE treffen. Episch können sie auch, nämlich in 'The Revival', welches mich an GRIFFIN oder gar MANOWAR erinnert. Das superflotte 'Speed Blood Metal' holt sich auf EXODUS einen runter und ist neben 'Dark Glory' der zweite Anspieltipp. Sofern man überhaupt von Anspieltipps reden kann, denn die Scheibe ist von vorne bis hinten einfach ... großartig! Wenn sich irgendwelche Muggels in eurem Umfeld fragen, woher die Begeisterung für Metal kommt, dann müssen sie mit "Cursed And Punished" bekehrt werden. Wer darauf nicht anspringt, dem ist halt nicht zu helfen.
Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Summoning Pit 02. Cursed And Punished 03. Sacred Whip 04. Killer Night 05. Helluminate 06. The Revival 07. Rising Dust 08. Dark Glory 09. Speed Blood Metal 10. In The Name Of Evil | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 33:29 Minuten VÖ: 13.09.2019 |
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