Evangelist - Doominicans | |
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Review von EpicEric vom 24.07.2013 (5892 mal gelesen) | |
Das ist Doom Metal. Das ist Düsternis, Verzweiflung und ein Drumstick, der müßig, aber bestimmt über der Snare hängt, wie der Hammer über'm Kreuz Jesu Christi. Das ist nicht dieser Retrohippiekram, auf den gerade alle so abfahren, das ist der zeitlose Sog der Finsternis aus zehntausend namenlosen Gräbern. Das ist Doom Metal. Langsam schleppen sich tonnenschwere Mühlsteinakkorde durch die Takte, ein unheilvolles Lead windet sich drückend um bombastische Tom-Schwadrone und Snares, zwischen denen man sich 'ne Stulle schmieren kann. Viel Varianz gibt es nicht zwischen den fünf meist überlangen Liedern, aber gemisst wird auch nichts. 'Blood Curse' und 'Pain And Rapture' zeigen vereinzelte epische Einflüsse, sind aber fest im ursprünglichen Doom verwurzelt. Ab 'Deadspeak' dringen diese Einflüsse mehr nach außen und machen eine richtig starke zweite Albumhälfte, das auch für die gegebenen Verhältnisse arg monotone 'To Praise, To Bless, To Preach', das ein wenig zurückfällt, nicht mitzählend. 'Militis Fidelis Deus', stattliche zwölf Minuten lang, ist ein Kunstwerk. Die Gitarrenfront nimmt Leadpower zurück und geht auf vereinten Killerriffkurs. Das Drumming ist mehr nach vorne gerichtet, wuchtet sich aber weiterhin behäbig wie ein knallender Sargdeckel. Die Vocals, sonst durchdringend, tief und atmosphärisch, lassen sich an den richtigen Stellen zu markerschütternden Screams hinab, dazwischen dieses alles plattwälzende Riff. Göttlich! "Doominicanes" ist ein sagenhaft gutes Doom Metal Album mit all der Atmosphäre, die man von dieser Prämisse erwartet. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Blood Curse 02. Pain and Rapture 03. Deadspeak 04. To Praise, to Bless, to Preach 05. Militis Fidelis Deus | Band Website: www.myspace.com/evangelistdoom Medium: CD Spieldauer: 44 Minuten VÖ: 17.05.2013 |
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