Dagger Lust - Siege Bondage Adverse to the Godhead | |
---|---|
Review von Metal Guru vom 11.05.2018 (3758 mal gelesen) | |
... und schon wieder ein Album, das im Grunde nicht rezensiert werden kann - zumindest nicht nach 'normalen' (musikalischen) Maßstäben! Diese wären z. B. starke Strophen und reife Refrains (die Soundsuppe zu Songs strukturierten), 'richtige' Rhythmen (die strukturloser Soundsuppe Schnellig-, Mittelmäßig- oder Langsamkeit verliehen), Melodien/Harmonisierungen/Akkorde (die geschmack-, rhythmus- und strukturlose Soundsuppe verdaulich machten), instrumentale und/oder gesangliche 'Leistungen' (die man vergleichen/lieben/hassen könnte) - letztlich auch eine Produktion, die ungenießbare Frequenzpampe zu wohlschmeckendem Klangbrei machte. Von all diesen (unter musikalischen Umständen) zwingenden Zutaten kann bei DAGGER LUSTs "Siege Bondage Adverse To The Godhead" keinste Rede sein! Da steht: 'R - low frequency annihilation + vomit trajections, SVN - noise artillery + throat, T - siege skin torture + aura desecration' - kopfkratz, mundverzieh, naserümpf, stirnrunzel? Ich nehme an, dass sich hinter diesen anonymen Abkürzungen und blumigen Beschreibungen sowohl die selbsternannten 'Musiker' als auch deren behandelte 'Instrumente' verstecken. Zugegeben: Was da aus meinen ansonsten ziemlich zuverlässigen Boxen gegen meine temporär tinnitösen Felle trommelt, wird durch die verwendeten Abkürzungen und Beschreibungen ziemlich treffend charakterisiert: komplett krasskranker Krach! Mag sein, dass die komplett krassen Krachmacher ihren komplett kranken Krach (und sicher auch sich selbst) supertoll finden und vielleicht fände auch ich die komplett krassen Krachmacher und ihren komplett kranken Krach supertoll - wenn (ja, wenn!) ich denn ein feinstes Fünkchen eines hauchigsten Hauchs eines lausten Lüftchens einer mittelmäßigsten Musikalität erkennen könnte - kann ich aber nicht ... Bei noch nicht abgeschlossener Suche nach irgendwelchen Anzeichen irgendeiner Musikalität übergebe ich Dreidrittel (= einen) Trauertopfen - das erste Drittel für die betäubende, einschläfernde, vernebelnde Wirkung, das zweite Drittel für die konsumentenfreundliche Kürze und das dritte Drittel für die hoffnungslose Hoffnung auf keine weitere Fortführung dieses komplett krassen und kranken Krachs ... Gesamtwertung: 1.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Augury 02. Corroded Vein 03. Black Blood In Mockery 04. Perverse Divine 05. Capitulation 06. Antediluvian Battery 07. Siege Bondage Adverse To The Godhead | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 23:59 Minuten VÖ: 20.04.2018 |
Alle Artikel