Abysmal Lord - Disciples of the Inferno

Review von grid vom 06.12.2015 (4690 mal gelesen)
Abysmal Lord - Disciples of the Inferno Allzu viele werden den Jüngern der Hölle, die ABYSMAL LORD hier auf Seelenfang schicken, garantiert nicht ins Netz gehen. Denn die blasphemische Predigt, die sie halten, ist weder was für Zartbesaitete noch für Wohlklangfetischisten. Drastisch lässt das US-Quartett seiner antichristlichen Phantasie freien Lauf. Dargebracht wird die schwarze Liturgie von einem Sänger, der scheinbar zum Frühstück Sägeblätter frisst und Batteriesäure säuft, so abartig wund(erbar) tönt es aus seiner Kehle. Die Songs ähneln sich dank mangelnder Abwechslung weitestgehend und bewegen sich insgesamt auf einem ziemlich minimalistischen Niveau. Erratische Gitarren zerschneiden dann und wann hektisch einen Song, verfallen aber auch mal in doomig-tiefe Trägheit, während der Schlagwerker stoisch dazu klopft. Mit ein paar Samples bringen ABYSMAL LORD zu gegebener Zeit den Songs okkulte Sakralstimmung bei und eine kalte Produktion unterstreicht die Hasspredigt aufs Trefflichste, die in Sachen Hässlichkeit nichts zu wünschen lässt.

Fazit: Nullkommanix zerrupft "Disciples Of The Inferno" die schwarzmetallische Gemeinde in das Kleinsthäufchen, das den Jüngern der Hölle verklärt folgt. Die große Masse allerdings gibt so schnell wie möglich Fersengeld, um dieser Barbarei zu entkommen. Wohl bekomm's!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Incensation Of The Altar
02. Sabbat
03. Temple Of Perversion
04. Tormenting The Virgin
05. Golgotha Crucifixion
06. Immortalis Impietas
07. Black Liturgy
08. Disciples Of The Inferno
09. Sermon Of Fire
10. Tyrant's Wrath
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 35 Minuten
VÖ: 27.11.2015

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