Random Mullet - Infection

Review von Lestat vom 08.12.2007 (6075 mal gelesen)
Random Mullet - Infection Am Anfang von vier der fünf Lieder steht eine gewaltige Portion brachiale Gewalt, bei zweien kombiniert mit einer Ladung Chaos. Das Schöne ist jedoch, dass sich das Chaos und Gespule irgendwann auch wieder auflöst und abgelöst wird von Melodie und geraden Takten. Aber auch diese Teile haben ihr Ende und es tritt wieder Dissonanz und rhythmische Spielerei an deren Stelle. Mal mit cleanen Vocals, mal mit Growls, manchmal unterstützt durch ein Alt-Saxophon, manchmal mit Keyboardteppich, wird so kein Lied langweilig.

Eine Ausnahme stellt das finale Lied 'Neverending Nightmare' dar, das allgemein eher straight und melodisch gehalten ist. Von Langeweile sind die Finnen auch da noch weit entfernt, nur ganz so heftig wie in den vier Songs davor geht es eben nicht zu. Dafür hat man hier wunderschöne Klavierpassagen, stimmungsvolle Solos und längere Abschnitte ohne Gesang.

Wenn "Infection" eines ist, dann abwechslungsreich. Für Leute, denen schon SYMPHONY X zu seltsam ist, sind RANDOM MULLET jedoch vollkommen ungeeignet. Alle Fans von schwerer Kost sollten jedoch mal ein Ohr riskieren. Ein wenig Abzüge gibt es aber hier wegen der limitierten Gesangskünsten von Ilmo Ylinärä, der für die clean Vocals zuständig ist - wenn er in die hohen Bereiche vordringt, merkt man einfach, wo seine Grenzen liegen.

Beibt zu wünschen, dass RANDOM MULLET es schaffen, einen Deal an Land zu ziehen und ein reguläres Album zu veröffentlichen, da es sich bei der vorliegenden CD nur um ein Demo handelt. Interessierte können sich die Songs auf der Webpage der Band in voller Länge runterladen.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. the statement
2. penetrated skin
3. waters of shame
4. infection
5. neverending nightmare
Band Website: www.randommullet.com
Medium: CD
Spieldauer: 31:15 Minuten
VÖ: 30.11.2006

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