Axenstar - Where Dreams Are Forgotten

Review von Lestat vom 05.01.2015 (6658 mal gelesen)
Axenstar - Where Dreams Are Forgotten Kennt ihr das? Man hört einen Ortsnamen und weiß sofort: das kann keine große Stadt sein. Das gibt es auch in der Musik: Man hört ein paar Töne, und weiß sofort: nett, aber dass es mehr als eine Vorband ist hält man für unwahrscheinlich. Und irgendwie trifft eben das auf AXENSTAR zu: Die vier Schweden machen wirklich konsequenten, gut hörbaren Power Metal. Mit allem, was man braucht: E-Gitarren-Soli, Keyboardteppiche, Doublebass, Riffgewitter, eingängigen Melodien und, das Wichtigste: einem Sänger ohne Eier und viel Hall auf der Stimme.

Dabei schaffen es AXENSTAR durchaus für Abwechslung zu sorgen: Mal grooven sie, dann treten sie wieder in den Arsch. Mal sind die Gitarren in den Sphären von Sänger Magnus "Winterwild" Eriksson, mal eher tief und stampfend. Nur: es fehlt einach etwas. Um es mit den artverwandten Power-Metallern von CELESTY aus Finnland zu vergleichen: Irgendwie bleiben deren Songs auf Anhieb besser in den Ohren. Und das, obowohl sich die Bands in Komposition, Klang der Gitarren, einfach in allem sehr ähnlich sind. Nur der letzte Rest Arschkicker fehlt. Das bisschen, das die Musik zur Droge macht, das Lied nicht mehr aus dem Kopf lässt, die Langeweile vertreibt.

Und genau deshalb beschleicht mich bei AXENSTAR das "Vorbandgefühl": gute Musik, bringt sicher auch Stimmung. Nur fällt es mir schwer, mich dazu abgehen zu sehen. Ich sehe mich eher an der Bar, trinke ein Bier und denke mir: "Nicht schlecht für eine Vorband".


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Fear
02. Inside The Maze
03. My Sacrifice
04. Curse Of The Tyrant
05. The Return
06. Demise
07. Annihilation
08. Greed
09. The Reaper
10. This False Imagery
11. Sweet Farewell
Band Website: www.axenstar.com
Medium: CD
Spieldauer: 50:18 Minuten
VÖ: 28.11.2014

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