Subrosa - Strega

Review von Opa Steve vom 12.05.2008 (5706 mal gelesen)
Subrosa - Strega Die Scheibe von SUBROSA beinhaltet das ungewöhnlichste Material, welches seit langem auf meinem Tisch gelandet ist. Headbanger, Kuttenträger und Luftgitarrenspieler sollten jetzt einfach mal aufhören zu lesen. Der Stoff erinnert mich ganz krass an innovative Bands, die in den 80ern durch den aktuellen New Wave und die britische Experimentierfreudigkeit von CRASS und Konsorten hervorgebracht wurden, welche genau diese unbequeme, aber höchst intensive Musik spielten. Ich würde SUBROSA als "Light-Variante" der leider zu vergessenen AMEBIX bezeichnen, nur mit weiblichen Vocals. Da sich darunter wahrscheinlich heute kaum jemand noch etwas vorstellen kann, versuche ich mal, den Sound zu charakterisieren. Cleane Vocals mit hypnotischen Wiederholungen, dürfen gern mal als Stilmittel bisschen neben dem Ton liegen ('Black Joan'). Starke Fuzz-Gitarren zerdröhnen die Drums mit Badezimmerhall. Die Riffs haben was Extatisches wie manche Stoner-Stücke. Sie können aber auch Vocal-Harmonien auffahren, die schön, aber fremd zugleich klingen. Es ist selten, dass Musik so gelungen einen Grad an "Kaputtheit", aber dennoch Zerbrechlichkeit gleichwie Optimismus ausstrahlen. Ebenfalls enthalten auf dieser doch recht knarzenden Scheibe ist eine fantastische Gänsehaut-Version von 'Go Down Moses'. Ebenfalls grandios ist der gothic-artige Rauswerfer 'Cradles'.

Ein Bruchteil so brutal wie Death/Black-Metal, aber dafür doppelt so intensiv!

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01 Sugar Creek
02 Crucible
03 Christine
04 Strega
05 Isaac
06 Black Joan
07 The Hours I Keep
08 Go Down Moses
09 How to Neglect Your Heart
10 Self-Rule
11 Cradles
Band Website: www.myspace.com/subrosatheatre
Medium: CD
Spieldauer: 41:12 Minuten
VÖ: 28.04.2008

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