Archer - Culling The Weak

Review von RJ vom 30.07.2015 (5754 mal gelesen)
Archer - Culling The Weak Ab und zu muss es einfach mal eine fette Breitseite Heavy Metal sein. So dachte ich mir, als ich "Culling The Weak" von ARCHER bestellte. Bisher war mir das Trio noch nicht untergekommen und so war ich gespannt, was mir diese drei Jungs, die bereits reichlich Bühnenerfahrung auf der US-Tour mit ZAKK WYLDE sammelten, bieten werden.

Der Opener 'Belief' entwickelte sich anfänglich gar nicht so, wie ich es normalerweise von einem Opener gewohnt bin. Erst im weiteren Verlauf und mit dem gut gesetzten Tempowechsel kam dann doch Bewegung in die Sache und ich konnte mir vorstellen, dass "Culling The Weak" die von mir gesetzten Erwartungen noch erfüllen wird. Leider zündet 'Hurl The Cross' auch nicht so recht, weil es die drei Jungs nicht schaffen, etwas Dampf zu versprühen und mit der Gitarrenarbeit ein paar Akzente zu setzen. So wird ein Song nach dem anderen mehr oder weniger runtergezockt, auch wenn beim Titeltrack mal zwei Soli von Dylan Rose verbaut sind. Ansonsten funktioniert der Heavy Rock des Trios aus Santa Cruz, Kalifornien, nach Schema F, das heißt Rose arbeitet sich an einem Basis-Riff ab und wirft immer mal ein Solo ein, um dann wieder im normalen Songschema zu verfallen. Ich bin ja froh, wenn mal an der Temposchraube gedreht wird und die Jungs, wie bei 'Dawn Of Dilution' zelebriert, endlich aus dem Quark kommen. Mit mehr Tempo entsteht auch endlich mehr Drive und auch Rose scheint für seine Soloparts mehr Inspiration zu finden. Nach diesem ersten richtigen Highlight scheint auch die Band Gefallen daran gefunden zu haben und prompt geht auch 'King For A Day' wesentlich besser ins Ohr und man erfreut sich an der Energie, die die drei Jungs an ihren Instrumenten versprühen. Spielfreude haben sie allemal und diesen Beweis präsentieren sie auch von Beginn an. Sobald der Funke auch beim Hörer überspringt, weiß "Culling The Weak" zu punkten.

Im Ergebnis bringt "Culling The Weak" teils solide, teils ansprechende Kost mit, die es erforderlich macht, dass man unbedingt in das Album hereinhören sollte. Wer darüber hinaus noch die Jungs im Herbst sehen möchte, muss sich an den Europaterminen von ANNIHILATOR und DORO halten, denn hier sind auch ARCHER im Vorprogramm dabei.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Belief
02. Hurl The Cross
03. Culling The Weak
04. World Of One
05. Dawn Of Dilution
06. King For A Day
07. Day That Never Came
08. My Atrocity
Band Website: www.facebook.com/archernation
Medium: CD
Spieldauer: 37:26 Minuten
VÖ: 31.07.2015

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