Ulfud - Of Existential Distortion | |
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Review von Dead_Guy vom 24.03.2023 (2740 mal gelesen) | |
Für Black Metal aus Island habe ich ja bekanntlich eine Schwäche, weswegen ich auf dieses Werk durchaus gespannt war. Dem hier besprochenen Debüt ging eine EP vorweg und auch die Musiker sind schon alle in Bands aktiv (gewesen), wovon mir persönlich aber nur MANNVEIRA was sagt. Und die Band sorgt hier für ein paar Überraschungen. Statt des monströsen wie finsteren Sounds, wie man ihm vom Land der Geysire gewohnt ist, geht man hier deutlich traditioneller wie songorientierter vor. Gerade schwedische Einflüsse lassen sich ausmachen, wobei die Harmonien nicht ganz so melodisch ausfallen. Und dann hat man noch eine Schippe Death Metal draufgepackt, der in den rollenden Momenten zum Tragen kommt. Der Gesang dagegen ist zwar in Ordnung, hat aber keine Alleinstellungsmerkmale und ich persönlich bin nicht der größte Fan vom Growl-Keif-Wechselgesang. Dafür können die restlichen Zutaten überzeugen, die Riffs, die mich gar gelegentlich an frühe AMON AMARTH ohne das Hymnische erinnern, die Atmosphäre und auch die druckvollen Drums. Nur das, was am Ende bei rauskommt, die Songs, da ist noch ein wenig Luft nach oben. Nichtsdestotrotz ein gutes Debüt, welches optisch mit einem stimmungsvollen Artwork punkten kann, von einer Band, die ich auf dem Schirm behalten werde, denn wenn in Zukunft das Songwriting verbessert wird, dann kann das noch echt was werden. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Where Strange Lights Dance 02. Tears of Terra 03. Mockery Theatre 04. Faceless 05. Gods Left Behind 06. Questions 07. An Elegy To A Paradise Out Of Reach 08. Leviathan Dreams | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 44:34 Minuten VÖ: 17.03.2023 |
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