Acédia - Fracture | |
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| Review von Dead_Guy vom 01.11.2022 (2949 mal gelesen) | |
Wer Musik dem Kaffee als Wachmacher den Vorzug gibt, kann sich hier direkt mit einer neuen Scheibe eindecken. Nicht etwa, weil der Black Metal von ACÉDIA so krass bollern würde. Es liegt an dem technischen wie gleichermaßen unruhigen Gitarrenspiel, welches dem Album ein gewisses Stresslevel beschert. In den sechs Stücken (das längste ist acht Minuten lang) sorgen ständige Wechsel und das Flirren und Sirren der Saiteninstrumente für ein forderndes Erlebnis. Die Band aus Quebec, die bis auf die französische Sprache so gar nichts mit der heimischen Szene und Bands wie FORTERESSE gemein hat, lässt allerdings ihren progressiven Sound nie komplett ins Avantgardistische kippen, Metal-Fremdes ist auch nicht zu finden. Dafür eine wahnsinnige, fast psychotische Atmosphäre. Ja, die Musik ist sehr technisch und anspruchsvoll, aber das alles erfüllt einen Sinn und hat für das Werk einen Mehrwert. Auch versinkt das Album nie ganz in der Unnachvollziehbarkeit und hat die eine oder andere kurze Melodie beziehungsweise das eine oder andere Riff am Start. Das finde ich persönlich zwar stückweise anstregend, aber die Band übertreibt es für meinen Geschmack nicht (wobei das jemand sagt, der Sachen wie PENSEES NOCTURNES oder IMPERIAL TRIUMPHANT zum Frühstück hört - die Aussage ist damit mit Vorsicht zu genießen). Wer sich gerne mal fordern lässt und anstrengend in Bezug auf Musik nicht grundsätzlich als etwas Negatives sieht, kann hieran seine Freude haben. Kommt übrigens gut mit der aktuellen WIEGEDOOD, beide sind ähnlich hyperaktiv musikalisch unterwegs.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte  
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. La Fosse 02. Mont Obscur 03. Fracture 04. L'art De Pourrir 05. L'inconnu 06. Brûlure Du Temps | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 40:05 Minuten VÖ: 07.10.2022 |
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