The Circle - Of Awakening

Review von Froosti vom 30.08.2023 (3430 mal gelesen)
The Circle - Of Awakening Heute wird es experimentell und das bei Black Metal! Ambient-, Symphonic- und Doom-Einflüsse - das klingt abenteuerlich. Ob das gut gehen kann? THE CIRCLE nehmen sich der Herausforderung an und veröffentlichen ihr zweites Album "Of Awakening" bei AOP Records.

Als Erstes fällt mir auf, dass das Album für ein Black Metal-Album mit Doom- und Ambient-Einflüsse recht kurz ist. Fünf Songs mit einer Spielzeit von 33:17 Minuten sind ungewöhnlich kurz. Während ich so dem Album lausche, merke ich, dass dies vollkommen ausreichend ist. Es ist erfrischend, mal nicht in Überlänge ertrinkenden, ausufernden Songs kleben zu bleiben. Die Band kommt auf den Punkt, und die Atmosphäre kommt dabei nicht zu Schaden.

Wuchtig, stampfend knallt der Sound aus den Boxen. Die Produktion ist ordentlich, drückt, und jedes Instrument ist an der richtigen Stelle. Die Symphonic-Anteile sind dezent eingesetzt, und das Keyboard erinnert nicht an unangenehme Symphonic Black Metal-Bands. Doom- und Ambient-Anteile, wie von der Band beschrieben, finde ich allerdings weniger. Ja, es ist oftmals schwer und schleppend, und Atmosphäre wird durch Keyboards, Chöre, Viola und Violine auch aufgebaut, jedoch fehlt mir für Ambient oder Doom noch etwas mehr.

Bei den Vocals musste ich direkt an das letzte DARK FUNERAL-Album "We Are The Apocalypse" denken. Eine Ähnlichkeit zu der Stimme von Heljarmadr kann ich nicht abweisen, was aber durchaus positiv gesehen ist. Wer das Album noch nicht kennt, sollte mal ein Ohr riskieren. Es lohnt sich! In einigen ruhigen Passagen findet auch Klargesang Anwendung und unterstützt die beklemmende Atmosphäre.

"Of Awakening" bietet ein kurzes Vergnügen, einen kurzen Ritt in den Abgrund menschlicher Gedanken. Empfehlenswert ist es, die Lyrics beim Hören durchzulesen. Der Sound ist wuchtig und die Black Metal-Vocals, mit einem Hauch Death Metal drin, passen gut zum Sound der Band. Allerdings bietet das Album wenig Abwechslung und mir fehlt der versprochene Anteil Ambient einfach zu sehr. Mehr Verspieltheit, mehr Dunkelheit beim nächsten Mal, bitte! Die Atmosphäre ist im Ansatz da, aber noch deutlich ausbaufähiger. Ein paar Zwischenspiele, vielleicht ein Intro und mehr ruhige Passagen hätten das Ganze abgerundet. Fans von Bands wie SHORES OF NULL oder NON ES DEUS können ein Ohr riskieren. 'Reign Of The Black Sun' wäre mein Anspieltipp für euch.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Ruins, My Dying World
02. Of Awakening (feat. Ne Obliviscaris)
03. Afflux
04. Reign Of The Black Sun
05. Ashes And Fading Tides
Band Website: www.facebook.com/thecircle.metal
Medium: CD
Spieldauer: 33:17 Minuten
VÖ: 18.08.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten