Machinae Supremacy - Redeemer

Review von Lestat vom 07.12.2006 (8946 mal gelesen)
Machinae Supremacy - Redeemer MACHINAE SUPREMACY behaupten von sich die erste Band zu sein, die nur durch das Internet bekannt geworden ist. Das ist natürlich schwer nachzuprüfen, aber viele Fälle dieser Art dürfte es noch nicht gegeben haben:
Gegründet wurde die Band 2000. 2001 stellten sie einen Ordner mit ein paar Liedern online, ohne dass dieser durch eine Homepage erreichbar war. 2002 hatten schon über 20 000 Leute die Songs herunter geladen und 2004 Steuerten sie schon den Soundtrack zu einem Computerspiel bei. Ihre erste CD "Redeemer" kam im März 2006 in einer ersten Underground Version heraus, welche die Produktionskosten innerhalb kürzester Zeit wieder einbrachte. Dann wurde Spinefarm auf die Schweden aufmerksam. Es kam zu einem Deal und der neuerlichen Veröffentlichung der CD - diesmal, das erste mal in der Bandgeschichte, unter einem Label.

Den Stil von MACHINAE SUPREMACY zu beschreiben ist nicht einfach. Sie selbst sehen bei sich Elemente von Videospielmusik, Filmmusik und Metal. Fangen wir unten an: Metal sind sie wohl auf jeden Fall. Melodisch sind sie auch, wobei die Melodien eher simpel-eingängig sind.
Filmmusik, Videospielmusik - naja, darüber ließe sich nun streiten, zumal es wohl keine klare Definition gibt, wie genau Filmmusik zu klingen hat. Das Keyboard steuert wohl ein paar Elemente bei, die einem sicher schonmal in dem einen oder anderen Adventure begegnet sind, aber letzten Endes ist für mich Videospielmusik eher das, was DRAGONFORCE von sich geben.
Allgemein präsentieren sich die Newcomer eher straight, in der Regel leicht Popmusikmäßig. Durchgezogene Doublebasspassagen sind eher Fehlanzeige. Der Gesang ist durchweg clean, teilweise leicht weinerlich, was allerdings gut zur Musik passt. Die Stimmung, die sie aufbauen, ist eher leicht melancholisch bis düster, ohne dabei jedoch wirklichen herzergreifenden Tiefgang zu bekommen. Die CD lässt sich zwar ohne Probleme im Hintergrund hören, ist aber mitnichten eintönig. irgendwo hat jedes Lied die eine oder andere Eigenheit.

Mit "Redeemer" haben die Skandinavier einen guten Erstling hingelegt, der vor allem für Leute interessant sein dürfte, die irgendwo gerne metallische Gitarren haben, aber dann doch nicht so extrem Metal sind. Vielleicht eignet sich das Album auch als Einstieg in die härtere Musik. Die meisten Metalheads werden mit der Mucke aber wahrscheinlich nicht viel anzufangen wissen.



Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Elite
02. Through The Looking Glass
03. Rogue World Asylum
04. Rise
05. I Know The Reaper
06. Hate
07. Ghost (Beneath The Surface)
08. Seventeen
09. Ronin
10. Oki Kumas Adventure
11. Reanimator
Band Website: www.machinaesupremacy.com
Medium: CD
Spieldauer: 52:27 Minuten
VÖ: 01.12.2006

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten