Symphony X - Underworld

Review von Lestat vom 25.08.2015 (8977 mal gelesen)
Symphony X - Underworld Seit "Odyssey" geizen SYMPHONY X mit Veröffentlichungen, mit "Underworld" veröffentlichten sie gerade mal das vierte Studioalbum binnen 13 Jahren. Dass es nicht schlecht sein muss, sich für die Produktion Zeit zu nehmen, beweist die Band eindrucksvoll mit jedem neuen Album. Zugegeben, meine Rezension von "Iconoclast" war vielleicht ein wenig von der Euphorie über den Titeltrack getragen, aber dennoch: Es war ein geniales Album, das vielleicht lediglich kleine Schwächen bei den Texten hatte.

"Underworld" bessert da nach. Die Texte, das Songwriting, beides ist wieder komplexer geworden. Das Album fesselt und macht süchtig. Und genauso wie "Paradise Lost" die eigentlich logische Konsequenz zu "V - The New Mythology Suite" war, so scheint die aktuelle Veröffentlichung die logische Konsequenz zu "Paradise Lost" zu sein. Schwerer, dunkler wirkt "Underworld" als sein Vorgänger in der Discographie. Und nach einigen Hördurchgängen merkt man auch eine Veränderung: Es gibt mehr als nur die eine "Metalquotenballade". Mit 'Without You', 'To Hell And Back' und dem 'Swan Song' sind gleich drei Lieder vertreten, bei denen Gefühl an Stelle brachialen Riffings, Atmosphäre an Stelle knallender Drums stehen. Das öffnet natürlich Sänger Russel Allen ganz neue Möglichkeiten, sein Können zu präsentieren, was er auch macht. Die Räume, welche geöffnet werden, füllt er ohne Makel und stellt einmal mehr unter Beweis, was für ein guter Sänger er ist. Was jetzt nicht heißen soll, dass Michael Romeo an der Gitarre oder Jason Rullo am Schlagzeug deshalb nicht mehr wahrnehmbar wären. Ganz im Gegenteil. Sie sind dennoch zu jeder Zeit präsent und zeigen gekonnt auf, wo der Unterschied zwischen ein bisschen Akkordarbeit und gutem Songwriting zu finden ist. Wer wissen will, was ich meine, der muss sich nur die letzte CD, die ich zu rezensieren hatte, anhören: PROWLER - "From The Shadows".

SYMPHONY X sind einfach eine meiner absoluten Lieblingsbands. Keine andere Band schafft es so gekonnt, verspulte Rhythmen mit eingängigen Refrains, gefühlvolle Stimmung mit brachialer Härte zu Mischen. Und wie gut sie das schaffen, stellen sie mit "Underworld" wieder bestens unter Beweis. Für alle Fans von Progressive Metal sind die Amis nach wie vor ein Muss, auch mit dieser Veröffentlichung.


Gesamtwertung: 9.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Overture
02. Nevermore
03. Underworld
04. Without You
05. Kiss Of Fire
06. Charon
07. To Hell And Back
08. In My Darkest Hour
09. Run With The Devil
10. Swan Song
11. Legend
Band Website: www.symphonyx.com
Medium: CD
Spieldauer: 1:04:02 Minuten
VÖ: 24.07.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten