Robert Tepper - Feels Like Monday | |
---|---|
Review von Elvis vom 03.08.2022 (6693 mal gelesen) | |
ROBERT TEPPER wird den meisten am ehesten aufgrund der beiden Klassiker 'No Easy Way Out' oder 'Angel Of The City' in den Sinn kommen, die in "Rocky IV" bzw. "Die City Cobra" (jeweils mit Sylvester Stallone) in den 80ern prominent vertreten waren. Auch mit dem von ihm geschriebenen 'Into The Night' (interpretiert von BENNY MARDONE) konnte er einen echten Hit landen. Der mittlerweile 72-Jährige war danach jedoch auch nicht untätig, gerade auch in den letzten Jahren. Wer ihn etwa bei einem seiner eher seltenen Abstecher nach Europa beim "Rockingham"-Festival in Nottingham live erleben durfte, weiß, dass der Mann stimmlich noch einiges auf dem Kasten hat. Die letzten beiden Jahre haben natürlich auch auf ROBERT TEPPER ihren Eindruck gemacht. Deswegen ist das neue Album "Feels Like Monday" stilistisch etwas anders angelegt als etwa seine letzte Platte "Better Than The Rest" aus dem Jahr 2019. Die Zusammenarbeit mit Gitarrist CHRIS CAMERON, der ihn auch live begleitet, hat bei "Feels Like Monday" ein Album ergeben, was sich eher im Bereich rockiger Singer-/Songwriter einordnen ließe. Grundsätzlich gibt es also eher relaxtere Klänge mit gelegentlichem Blues-Einfluss als den knackigen AOR aus Mitte der 80er zu hören. Das beginnt eher entspannt und nicht übertrieben ernst beim lässigen Opener und Titeltrack, bietet aber dennoch einiges an Abwechslung. Herausstechend finde ich dabei etwa 'Shaken Like A Leaf On A Tree', das rockige 'Golden Ring', eingängige Songs wie 'Ain't No Rules For A Pretty Girl', das country-hafte 'Oh, Arkansas' oder das an TOM PETTY erinnernde 'She's A Place I Go'. 'One Of A Kind' rockt ebenfalls cool, während das blues-lastige 'Shady Town' ungewohnt politische Ansätze hat, ohne dabei jedoch allzu sehr Partei zu ergreifen. Unterm Strich sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass ROBERT TEPPER auf "Feels Like Monday" nicht in AOR-Gefilden wandert. Das Songmaterial weiß zu überzeugen, ist gekonnt dargeboten und die gut 50 Minuten Albumlänge vergehen dank des doch recht großen Abwechslungsreichtums und der vielen Stimmungen und Facetten sehr schnell. Wenn sich jetzt noch Promoter finden, die ROBERT TEPPER auch mal wieder nach Europa bringen können, wäre das umso besser. Musikalisch hat der Mann aus New Jersey nämlich noch einiges zu sagen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Feels Like Monday (04:18) 02 .This Is The Last Time (03:25) 03. Shaken Like A Leaf On A Tree (03:35) 04. Gonna Leave It All Up To You (02:46) 05. Golden Ring (03:59) 06. Ain't No Rules For A Pretty Girl (03:35) 07. Oh Arkansas (02:56) 08. She's A Place I Go (03:26) 09. The Man I've Become (02:49) 10. One Of A Kind (03:16) 11. Shady Town (03:23) 12. Dull Grey Morning (04:18) 13. Looking For The Love (03:17) 14. Tell Me How This Puzzle Goes (03:54) 15. Any Other Way (03:47) | Band Website: www.roberttepper.net/ Medium: CD, digital Spieldauer: 52:44 Minuten VÖ: 30.07.2022 |
Alle Artikel