Blackbriar - A Dark Euphony

Review von derkleinekolibri vom 27.09.2023 (3793 mal gelesen)
Blackbriar - A Dark Euphony Eine niederländische Band namens BLACKBRIAR steht am Anfang des zweiten Jahrzehnts ihres Bestehens. Von der ursprünglichen Formation aus dem Jahre 2012 sind noch drei Leute dabei: die rothaarige Zora Cock (Vocals), Bart Winters (Lead Guitar) und René Boxem (Drums). 2016 stieß Robin Koezen (Rhythm Guitar) dazu. Ruben Wijga (Keyboards) haut seit 2019 in die Tasten. Siebe Sol Sijpkens (Bass) half 2021 live aus und wurde schließlich 2022 in die Band integriert.

Die ersten drei Singles ließen recht lange auf sich warten (2014, 2015 und 2017), eine erste EP erschien ebenfalls 2017. Bis zum symphonischen Debütalbum "The Cause Of Shipwreck" sollten aber noch vier weitere Jahre vergehen. Nun steht ein zweiter Longplayer ("A Dark Euphony") in den Startlöchern. Der Startschuss erfolgt am 29. September 2023. Ob es allerdings einen Run auf die CDs und LPs geben wird, wage ich zu bezweifeln.

Stellt euch einen Frankfurter Kranz mit 11 Schichten vor. So ist das Album aufgebaut. Im Gegensatz zu den sich abwechselnden Schichten der ringförmigen Buttercremetorte fehlt mir ein bisschen die Abwechslung. Irgendwie ähneln sich die Songs viel zu sehr. Auch nach der zehnten Lauschung kristallisiert sich immer nur ein Stück heraus, das die anderen ein wenig in den Schatten stellt: Die Rede ist von 'Cicada'. Haben mich meine geringen Englischsprachkenntnisse nicht gerade verlassen, geht es hier tatsächlich um Insekten - nämlich Zikaden. Der Titel des Albums zieht sich durchs komplette Album, es ist in der Tat ein düsterer Wohlklang, der einen 49 Minuten lang begleitet. Allerdings, das muss ich leider feststellen, unbedingt mitreißen tut es mich nicht: keine Gänsehaut und auch keine wippenden Füße. Zoras Stimme erinnert mich an eine, der ich vor 45 Jahren äußerst gerne lauschte: Kate Bush. Der Gesang alleine reicht aber keineswegs, um aus "A Dark Euphony" etwas Besonderes zu machen, zumal auch die symphonischen Pfade längst ausgetrampelt sind. Eines aber ist sicher: Frankfurter Kranz kann bei übermäßigem Verzehr krank machen, BLACKBRIAR nicht!

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. An Unwelcome Guest
02. Far Distant Land
03. Spirit Of Forgetfulness
04. Bloody Footprints In The Snow
05. The Evergreen And Weeping Tree
06. Cicada
07. My Soul's Demise
08. We Make Mist
09. Thumbelina
10. Forever And A Day
11. Crimson Faces
Band Website: blackbriarmusic.com/
Medium: CD, LP
Spieldauer: 49:21 Minuten
VÖ: 29.09.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten