Thanateros - Insomnia

Review von Krümel vom 30.09.2019 (10597 mal gelesen)
Thanateros - Insomnia THANATEROS - die Celtic Metaller schienen verloren geglaubt und waren dennoch nicht vergessen - zumindest bei mir nicht. Nun kehren sie nach einer Dekade mit ihrem neuen Werk "Insomnia" zurück. Ich muss gestehen, ich war ja mehr als mächtig gespannt darauf. Also nichts wie rein mit der CD in den Player und auf Start gedrückt ...

Bereits der erste kurze Track 'Everything Starts ...' eröffnet quasi als Intro sehr stimmungsvoll - und erhöht die Spannung auf das, was da wohl folgen wird, noch einmal. Schon mit dem folgenden 'Wait For Me' wird klar, dass THANATEROS ihrer Musik im Vergleich zu früher einen dunkleren Touch verpasst haben. Und auch wenn 'The Lost King' danach energetischer rüberkommt, schwingt auch hier eine gewisse Düsternis mit. 'That Is Not The Dead' stellt nach dem noch kraftvolleren 'Cthulu Rising' eine Art Zwischentrack dar - als Hinführung zu dem getragenen, leicht schwermütigen 'Black Tide'. Danach wirkt 'Graken' recht harsch und abgehackt - sowohl was den bösen/fiesen Gesang als auch den Rhythmus anbelangt. Das Gemüt wird aber wieder durch 'Welcome To The Dream...' besänftigt, welches in 'From The Pain' überleitet. In der Tat verbreiten beide Stücke nicht nur textlich eine Stimmung, so als befände man sich in einem seltsamen Traum. Mit 'Shine' und 'Wärmetod' findet man zwei weitere melancholische Kompositionen mit intensiver Atmosphäre. Die insgesamt 54 Minuten Spielzeit enden mit dem ausleitenden kurzen 'Everythings Ends ...'. Schade, ich hätte tatsächlich noch weiter zuhören können. Okay - kann man ja nach Belieben, wenn man den Silberling einfach noch einmal laufen lässt. Was ich natürlich mehrfach getan habe.

Als Fazit bleibt festzustellen, dass mich Mastermind Ben Richter (Vocals) und seine neuen Mitstreiter Christof Uhlmann (Violin), Chris Ryll (Bass), Chris Lang (Gitarre) und Marcus Hotz (Drums) nicht enttäuscht haben. "Insomnia" verfügt in der Gesamtheit zwar über weniger "Folk"-Anteile, sprich Violinen, und ist deutlich düsterer ausgefallen als die früheren Alben. Dennoch hat man (Ben) in den vergangenen zehn Jahren nicht vergessen, was THANATEROS damals ausmachte. Im Gegenteil - mir persönlich gefallen die dreizehn Songs wirklich und das neue, dunklere Gewand steht der Band und ihrer Musik gut zu Gesicht.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Everything Starts ...
02. Wait For Me
03. The Lost King
04. Cthulhu Rising
05. That Is Not Dead ...
06. Black Tide
07. Graken
08. Welcome To The Dream ...
09. From The Pain
10. Shine
11. When Worlds Collide
12. Wärmetod
13. Everything Ends ...
Band Website: www.thanateros.net
Medium: CD
Spieldauer: 54:02 Minuten
VÖ: 27.09.2019

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