Omnium Gatherum - Slasher

Review von Zephir vom 01.06.2023 (4973 mal gelesen)
Omnium Gatherum - Slasher Wer seinen Melo-Death gern sophisticated und adult-oriented goutiert, wird sicher schon längst zur Fangemeinde der Finnen OMNIUM GATHERUM gehören. Um die Wartezeit zwischen den Releases zu verkürzen, bringen die Nordmänner am 2. Juni über Century Media/Sony Music eine EP mit vier neuen Tracks raus: "Slasher" heißt die Kurzrille und liefert die wohlgelittene Mischung aus leicht sperrigem Death und mitreißenden melodischen Hooks, die erwartete Qualität in ausgewogenem Verhältnis von groovenden Gitarren, donnernden Drums, tiefschürfenden Growls und cleanen Background-Vocals - letztere etwas moderater eingesetzt als auf den vergangenen Vollalben.

Während der Titeltrack 'Slasher' ganz sicher zum neuen Gassenhauer von OMGA avancieren wird, ist die Neukomposition 'Sacred' vor allem in der Saitenfraktion ein bisschen progressiver und spielt in den letzten Takten mit dezenten elektronischen Elementen. Das verträumte 'Lovelorn' wird manch einen passagenweise an die Ära "New World Shadows" (2011) beziehungsweise "Beyond" (2013) einnern, um die Hörerschaft zwischendurch mit unerwarteten Harmoniebrüchen zu überrumpeln.

Neben den genannten Krachern umfasst die EP überraschend eine Coverversion des 80er-Hits 'Maniac' aus dem Film Flashdance. Und kein Scherz, das Melo-Death-Cover passt wie Arsch auf Eimer: Wo früher schon versierte Metaller mit Non-Metal-Originalen gerungen haben (ich erinnere mich da an eine leider wenig innovative Version von ROBERT MILES' 'Children' durch LABYRINTH), da liefern OMGA einen Track ab, der erstens absolut nach OMGA klingt und zweitens auch der Vorlage von 1983 vollumfänglich gerecht wird. Chapeau, das nenne ich mal gelungen (und nebenbei sei aus rein privater Motivation angemerkt, dass deser Track all jene Menschen überaus beglückt, die Tanz UND Metal lieben ...)!

Übrigens: Während es sich bei den Tracks der zweiten Hälfte um Aufnahmen aus der Arbeitsphase an "Origin" (2021) handelt, sind die beiden ersten Tracks mit dem neuen Gitarristen Nick Cordle aufgenommen, der seit 2022 mit an Bord ist und bereits mit ARCH ENEMY und als Live-Musiker bei INSOMIUM überzeugen konnte.

Die EP "Slasher" ist, kurz zusammengefasst, ein Highlight unter zahlreichen Highlights von OMNIUM GATHERUM. Die Fangemeinde darf sich auf das Release am 2. Juni freuen, außerdem auf eine Europatour und zahlreiche Gigs im laufenden Jahr.


Bisher bekannte Termine 2023

26.-28.05. Manorfest
04.-07.06. Karmøygeddon Metal Festival
08.-10.06. Z! Live Rock Fest
09.-10.06. Into the Grave
29.06. PROVINSSI
09.-12.08. Brutal Assault
10.-12.08. Dark River Festival
(weitere Termine in Planung)

Tour-Daten Ultima Ratio Fest - Europatour 2023
(PARADISE LOST, PRIMORDIAL, OMNIUM GATHERUM und HARAKIRI FOR THE SKY)

28.09. Karlsruhe, Substage
29.09. Zürich, Komplex
30.09. Memmingen, Kaminwerk
01.10. Wiesbaden, Schlachthof
02.10. Nürnberg, Löwensaal
04.10. Antwerpen, Trix
05.10. Saarbrücken, Garage
06.10. Prag, MeetFactory
07.10. Wien, Vienna Metal Meeting
08.10. Budapest, Barba Negra
10.10. Wroclaw, A2
11.10. Hannover, Capitol
12.10. Hamburg, Kronensaal
13.10. Leipzig, Hellraiser
14.10. Oberhausen, Turbinenhalle 2
15.10. Utrecht, TivoliVredenburg




Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Slasher
02. Maniac (Cover)
03. Sacred
04. Lovelorn
Band Website: www.omniumgatherum.org
Medium: EP
Spieldauer: 19:00 Minuten
VÖ: 02.06.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten