Vlad In Tears - Dead Stories Of Forsaken Lovers | |
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Review von Stormrider vom 18.03.2020 (8478 mal gelesen) | |
VLAD IN TEARS sind eine italienische Band, die vor ein paar Jahren nach Berlin übergesiedelt ist und mit "Dead Stories Of Forsaken Lovers" bereits ihr sechstes Album veröffentlicht. An mir ist die Band bisher immer vorbeigegangen, und nachdem ich mir das Album nun ein paar Mal angehört habe, weiß ich auch warum. Der Rock des Quartetts hat nämlich nicht besonders viele Alleinstellungsmerkmale, um nicht zu sagen, ist ziemlich gesichtslos. Welche Band unbestreitbar den größten Einfluss auf VLAD IN TEARS gehabt hat, das hört man schon beim Opener deutlich heraus. 'We Die Together' klingt als wäre es bei einer HIM-Songwritingsession für die Italiener abgefallen. Der Track greift allerdings die angenehm rockige Variante auf, die Ville Valo und Konsorten ja irgendwann zugunsten von viel "Love (Metal)" und Plüsch eingetauscht haben. In der Folge wird das rockige Element dann aber doch oft gegen die Plüschvariante ersetzt. 'Sleep Lover Sleep' und 'Every Day It's Gonna Rain' dürften zumindest keine Schlüpper, ähhm kein Auge bei der potenziellen Zielgruppe trocken lassen. Man kann VLAD IN TEARS weder handwerklich noch produktionstechnisch etwas vorwerfen, auch das Cover unterstützt das Gesamtwerk visuell absolut treffend, aber leider bleibt einfach immer dieser Nebengeschmack, dass man trotz der vielen Jahre Bandhistorie so unfassbar wenig Eigenständigkeit entwickeln konnte. Und wenn man HIM oder auch THE 69 EYES auflegt, die ja im Genre des Gothic Rock nunmal die Referenzen sind, dann hört man sehr schnell, wo man sich bedient hat. Neben den zehn Albumtracks, die es in Summe gerade mal auf 36 Minuten Spielzeit bringen, hat man aber für die Fans doch noch ein paar Schmankerl parat. Denn es gibt nicht weniger als sieben akustische Bonusstücke. Das ALICE IN CHAINS-Cover von 'Man In The Box' kann man als sehr gelungene Adaption werten, was grundsätzlich auch für die sechs Eigenkompositionen gilt, die man sich aus dem eigenen Œuvre vorgenommen und in Akustiktracks gewandelt hat. Damit kommt das Album dann doch noch auf eine ordentliche Länge von 64 Minuten. Es ändert aber eben nichts an der Tatsache, dass man mit den neuen Kompositionen eine mehr oder weniger offensichtliche Kopie bleibt, wenngleich auch eine gute. Mir persönlich fehlt in den Songs zu sehr eine eigene Note, als dass ich mir "Dead Stories Of Forsaken Lovers" aus dem Regal ziehen werde, wenn ich Lust auf Gothic Rock habe. Genrefans werden aber bestimmt ihren Gefallen an dem Album finden. Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. We Die Together 02. Tonite 03. Born Again 04. Every Day It's Gonna Rain 05. Dead 06. Sleep Love Sleep 07. Feit No Pain 08. Heavy Rain 09. Broken Dreams 10. Tears Won't Fall 11. Man In The Box (Acoustic Version) 12, Days Gone (Acoustic Version) 13. How Do You Know (Acoustic Version) 14. Pretending (Acoustic Version) 15. Still Here (Acoustic Version) 16. You'll Come Back To Me (Acoustic Version) 17. Entrapped Soul (Acoustic Version) | Band Website: www.myspace.com/vladintears Medium: CD Spieldauer: 64:10 Minuten VÖ: 14.02.2020 |
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