Nochnoy Dozor - Nochnoy Dozor | |
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Review von Zephir vom 29.10.2018 (5029 mal gelesen) | |
Rockige Heavyness wechselt mit stimmungsvollem Jazz-Ambient. Zuweilen donnern doomige Riffs in die Dämmerung, mitunter schweben die Arrangements in den lange erwachsen gewordenen Pophimmel davon. NOCHNOY DOZOR aus Griechenland geben ihr Debüt mit einer selbstbetitelten EP, die mit ihren sechs starken Tracks eigentlich fast schon als Vollalbum durchgeht. Das Album, dessen Titel sich ebenso wie der Bandname die Inspiration bei Sergei Lukjanenkos Werk geholt hat, besticht durch eine eigenartig seriöse Düsternis, die von den dominant jazzigen Stimmen der beiden Sängerinnen gleichsam belebt und ins Melancholische transformiert wird. Mal gibt sich die Musik lyrisch und introvertiert, mal bricht die Schwere mit aller Gewalt aus den Boxen, immer aber in besonnenem Tempo - als würde man die langsam hereinschleichende Dämmerung zu beobachten versuchen, die sich unmerklich mehrt, bis es plötzlich überraschend dunkel ist um einen herum. Unter Vertrag sind NOCHNOY DOZOR, die sich erst 2015 gegründet haben, bei Prophecy. Dort passt das Quintett mit seiner ernsthaft betriebenen musikalischen Exploration, die im Doom, Jazz und Ambient zu Hause ist, sicherlich gut hinein. Man darf gespannt sein auf den ersten Longplayer - und sollte sich spätestens jetzt einmal Lukjanenkos Romane zu Gemüte führen, damit einem etwaige Intertextualität beim Musikgenuss nicht verloren geht. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Black Hand 02. Stains 03. Closer 04. Home Sick Home 05. All Mine 06. Ben-Hur | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 25:00 Minuten VÖ: 26.10.2018 |
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