Beyond The Bridge - The Old Man & The Spirit

Review von des vom 25.01.2012 (5343 mal gelesen)
Beyond The Bridge - The Old Man & The Spirit Was lange währt, wird endlich gut! Ein Sprichwort, das auf "The Old Man & The Spirit" trefflich angewendet werden kann, arbeitet Gitarrist Peter Degenfeld doch schon seit 2005 mit Keyboarder Christopher Tarnow an diesem monumentalen Konzeptwerk über einen alten Mann und seinem Kontrapart "The Spirit" und einer philisophischen Geschichte über menschliche Sinnhaftigkeit und übermenschliche Erkenntnis. Die Aufnahmen begannen bereits 2008 und nun im Jänner 2012 präsentiert sich das Werk in den Läden.

Klingt schon vom inhaltlichen Konzept her spannend, doch nicht minder spannend ist die musikalische Umsetzung, die eine progressive Metal-Rockoper darstellt, in der nicht nur Abwechslungen, sondern auch Überraschungen - wie der sparsame, aber sehr effektive Einsatz von Mandolinen oder kurze Sprechgesangparts - geliefert werden. So stehen progressive Keyboardparts, die etwas an AYREON erinnern, wie im Opener 'The Call' im Vordergrund, doch vielmehr prägen große Melodien und große Spannungsbögen die Platte. Bei 'Doorway To Salvation' sorgen Death Metal-Riffs zu Beginn für eine Überraschung, doch auch hier wandelt sich der Song in eine epische Metal-Musical-Nummer. Besonderer Höhepunkt ist 'The Difference Is Human', ein Song, der sich stetig und stetig steigert und in einem Mega-Finale kulminiert. Der Platte in ihrer Gesamtheit haftet etwas musicalhaftes an, vor allem durch die kurzen Sprechparts und die Instrumentalteile, doch die Songs vereinen die Attribute Härte, Progressivität, Eingängigkeit und große Melodien - das soll heißen, es wird nie kitschig, sondern bleibt stets spannend und aufregend. Dazu werden die beiden Charaktere von Herbie Langhans (The Old Man) und Dilenya Mar (The Spirit) auf beeindruckende Weise verkörpert; von ersterem durch seine kraftvolle und vielseitige Röhre, während Dilenya Mar mit ihrer jazzerprobten gefühlvollen Stimme besticht.

Wenn man progressive Rockopern mag, sollte man "The Old Man & The Spirit" jedenfalls ein paar Durchläufe genehmigen, allerdings sollte man der Platte auch die Zeit gönnen, die es braucht, um all die vielen versteckten Details aufnehmen zu können. Wirklich klasse!

des

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. The Call
02. The Apparition
03. Triumph Of Irreality
04. The Spring Of It All
05. World Of Wonders
06. The Primal Demand
07. Doorway To Salvation
08. The Struggle
09. The Difference Is Human
10. Where The Earth And Sky Meet
11. All A Man Can Do
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 20.01.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten