Across The Atlantic - Works Of Progress | |
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Review von Stormrider vom 12.09.2017 (4407 mal gelesen) | |
Die Mischung aus poppigen, ja fast schon cheesigen Melodien, gute Laune-US-Punk, einer Prise College Rock und eingestreuten sowie möglichst aggressiven Shouts ist ja nun alles andere als neu, und diejenigen, die mit Bands wie A DAY TO REMEMBER und ähnlich gelagerten Combos ihre Jugend verbracht haben, die sind heute auch keine Teenager mehr, sondern dürften stramm auf die 30 zugehen. Das Genre hat sich vereinzelt aber dennoch gehalten, und ab und zu kommt sogar nochmal eine neue Band um die Ecke, die die Fackel noch ein Stück weitertragen will. Den Vorwurf, auf einen Trendzug aufspringen zu wollen, kann man diesen Bands heute wohl kaum noch machen und so unterstelle ich jedem, der diese Mixtur dieser Tage noch veröffentlicht, eine Herzensangelegenheit. ACROSS THE ATLANTIC sind so eine Band, die sich erst 2013 gegründet hat und nun mit "Works Of Progress" ihr zweites Album an den Start bringt. Nach dem Piano-Intro 'Prelude', welches überraschend positiv anmutet, aber sehr abrupt endet und damit insgesamt unfertig wirkt, zeigt 'Playing For Keeps' dann auch all die eingangs erwähnten Facetten des Bandsounds. Die Texaner verzichten nicht auf glattgebügelte Vocals und Melodien, die man beim zweiten Durchlauf schon mitsummen kann, und auch nicht auf die obligatorischen Hardcore-Shouts, die gerne auch mal den Gangstyle aufgreifen. Natürlich wird es immer dann, wenn man eine gewisse Zeitspanne hart war, auch rechtzeitig wieder melodisch, um niemanden wirklich zu verschrecken. Zwischendurch mal aufs Gaspedal treten (z.B. in 'Chin Up'), dort noch die Ballade zum Albumabschluss in Form des Titeltracks, alles ist so genretypisch wie es nur sein kann. Keine Überraschung ist auch die Produktion, die zwar schön druckvoll aber leider auch absolut klinisch kantenfrei daherkommt. Nach knapp 36 Minuten hat man die Runde durch die Teenagerzeit dann gedreht und für eine Weile genug davon. Zumindest bei mir ist das so. "Works Of Progress" ist bestimmt kein Album, dass aus der Masse herausragt, irgendwie überdurchschnittlich ist oder sonst etwas zu bieten hätte, was man nicht so schon mal gehört hat, aber immerhin schaffen es ACROSS THE ATLANTIC auch nicht zu nervig zu sein, was viele ihrer Genrekollegen nicht hinbekommen. Die ewig Junggebliebenen Pop-Punker werden es mögen. Wem die Mischung aus Fröhlichkeit, gefühlter Pseudohärte und eingängigen Melodien schon vor 15 Jahren die Fußnägel hat hochrollen lassen, der wird auch bei diesem Album Plaque bekommen. Aber ihr wisst ja nun was Euch erwartet, und es ist ja zwischendurch auch immer mal schön wieder ein wenig in der Pubertät zu verharren. If you haven't grown up by 40, you don't have too! Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Prelude (1:02) 02. Playing For Keeps (3:38) 03. Sundress Funeral (4:05) 04. Cutting Corners (3:40) 05. Chin Up (3:32) 06. 24 Hours (3:22) 07. Word of Mouth (3:15) 08. Self (less) (3:27) 09. Starting Over (3:13) 10. Blind Eyes (3:38) 11. Works Of Progress (4:02) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:59 Minuten VÖ: 25.08.2017 |
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