Trivium - In Waves | |
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Review von Stormrider vom 17.08.2011 (9083 mal gelesen) | |
TRIVIUM kommen mit ihrem fünften Album um die Ecke und dürften damit offene Türen einrennen, denn clever hat man sich weiterentwickelt, ohne dabei seine Wurzeln zu vergessen. Das Album startet mit einem getragenem Piano-Intro, nach dem die titelgebende Singleauskopplung 'In Waves' über den Zuhörer hereinbricht. Der Song komprimiert das komplette Spektrum, welches das Quartett in den 52 Minuten bietet. Geniales Riffing, gnadenlos nach vorne treibende Drums (bis hin zum Blastbeat), nachvollziehbare und sich im Ohr festsetzende Melodiebögen und ein Wechsel aus aggressiven Shouts und supereingängigen cleanen Vocals. Man merkt der Band an, dass sie mit "The Crusade" und "Shogun" jede Menge Erfahrungen gesammelt hat. Handwerklich war man zwar schon immer auf der Höhe, aber gerade in Punkto Ideenreichtum haben die Mannen um Matt Heafy noch mal eine Schippe drauflegen können. Matt selber orientiert sich im cleanen Gesangsbereich auch nicht mehr ganz so offensichtlich an den Metallicats, während er im Bereich der Aggro-Shouts und Growls dann auch mal die Grenzen zum Death-Metal streift. 'Dusk Dismantled' geht sogar fast als lupenreiner Death-Metal Track durch. TRIVIUM schaffen es über die gesamte Albumdistanz spannend zu bleiben und das Tempo und die Härte immer wieder geschickt zu variieren. So sind neben dem Titeltrack auch "Black" und "Inception Of The End" mit so eingängigen Refrains versehen, dass man sich keine Sorgen um die Hitdichte machen muss. Produziert von Colin Richardson ist der Sound zwar modern, aber niemals zu steril und treibt die immer wieder akzentuiert eingesetzten Gitarrenlicks scharf durch die Boxen. Überhaupt ist gerade die Saitenfraktion eine Attraktion. Aber auch der Neue Drummer Nick Augusto leistet ganze Arbeit, und überzeugt mit schönen Rhythmuswechseln und technischen Kabinettstückchen. Nach 'Forsake Not The Dream' und 'Chaos Reigns' bekommt man zum Durchatmen noch eine Halbballade geboten, bei der Matt wohl seine bis dato zerbrechlichsten Vocals zeigt. Das Album bietet also von allem etwas, ohne dabei zerstückelt zu wirken. Man merkt immer, dass es sich um TRIVIUM handelt. Es ist daher vermehrt davon auszugehen, dass die Amis ihren Status mit "In Waves" weiter festigen oder gar noch ausbauen können. Lediglich das abschließende 2-Minuten-Outro 'Leaving This World Behind' finde ich dann leider ziemlich verzichtbar. Das Gitarrenthema ist zwar ganz nett, der effektüberladene Gesang und der Lärm, der diesen begleitet, ist jedoch nicht wirklich spannend. Fazit: Wer die Aggressivität von "Ascendancy", die Eingängigkeit von "The Crusade" und die Epik von "Shogun" mochte, der wird auch mit "In Waves" ziemlich schnell warm werden. Das Album dürfte Fans aller Vorgängeralben ansprechen, bietet aber dennoch genügend Ansatzpunkte, um sich auch neue Zuhörer zu erspielen. TRIVIUM unterstreichen damit ihre Relevanz als eine der wichtigsten modernen Metal Bands und verbinden Thrash mit Metalcore, ohne altbacken zu wirken. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Capsizing the Sea 1:30 02 In Waves 5:02 03 Inception of the End 3:48 04 Dusk Dismantled 3:47 05 Watch the World Burn 4:53 06 Black 3:27 07 A Skyline's Severance 4:51 08 Built to Fall 3:08 09 Caustic Are the Ties That Bind 5:34 10 Forsake Not the Dream 5:20 11 Chaos Reigns 4:07 12 Of All These Yesterdays 4:21 13 Leaving This World Behind 1:32 | Band Website: www.trivium.org Medium: CD Spieldauer: 51:20 Minuten VÖ: 05.08.2011 |
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