Fathom Nagg - Dead Lady Gloves | |
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Review von Opa Steve vom 24.11.2021 (4188 mal gelesen) | |
FATHOM NAGG? Nie gehört. Wird bei diesem Cover wohl ein kauziger Newcomer sein. Stopp! Bei genauem Hinschauen auf den Promo-Absender, nämlich Golden Core Records, wird doch sogleich klar, dass es sich hierbei nicht um einen Newcomer handeln KANN. Im Gegenteil - von FATHOM NAGG, dem Trio aus Kansas, hat man nichts gehört, weil es außer zweier Demos nichts gegeben hat. Besagte Demos hat der unermüdliche Neudi nun in seine Finger bekommen und durch die Regler gejagt. Der Sound ist für die 80er unauffällig normal und man ahnt nicht zwingend, dass es sich hierbei "nur" um Demo-Aufnahmen handelte, denn die Studio-Produktion hatte zwar kein großes Budget, aber wenn man sich zurückerinnert, was zu dieser Zeit als Demo-Tape eigentlich gang und gäbe war, kann man sich nicht beschweren. Viele labelgebundene Longplayer aus dieser Epoche klingen auch nicht besser. Die Mischung aus early Thrash und US-Metal erinnert gelegentlich an alte OVERKILL, in den etwas komplexeren Passagen auch ein Stück weit an CORONA ('Death Dance Serenade'), und LAAZ ROCKIT hört man immer wieder raus. Wenn die Double Bass lospoltert und Marks Vocals ein Stückchen ins zeitgemäße Asi-Motzen abdriften, könnte man aufgrund des heiseren Aggro-Gesangs sogar mal ein bisschen DARK ANGEL heraushören (''tis The Season'). Das zweite Demo klingt dann auch schon hörbar technischer und darin dominieren die weiterentwickelten Thrash-Einflüsse ganz besonders. Aus Songs wie 'Objects Of Wrath' oder 'Imposter' hätte eigentlich in meinen Augen zwingend ein Plattenvertrag hervorgehen müssen und die Band hätte damals bei den bekannten Thrashern gut und gern im oberen Drittel mitspielen können. Aber so ist das im Leben, nichts ist berechenbar. Die ebenfalls enthaltenen Live-Mitschnitte kann man getrost als Bonus-Material bezeichnen. Es gibt auch nicht wirklich zusätzliche Titel. Der Sound ist als Boardmix zwar OK, kann aber das Niveau der Studio-Demos nicht halten. Außerdem hört man am Ende doch immer mal wieder die schwankende Spurlage des Originaltapes raus, was die Hörfreude mindert. Nichtsdestotrotz eine Band, die zu ihrer aktiven Epoche eigentlich mehr Bekanntheit verdient hätte und jetzt zu späten Ehren kommt.
Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Junky Pride 02. Malice In Wonderland 03. 'tis The Season 04. The Unheard Lullaby 05. Death Dance Serenade 06. Life's But A Dream 07. Dead Lady Gloves 08. Imposter 09. Not Like The Rest 10. Objects Of Wrath 11. 'tis The Season (Live) 12. Killing Myself (Live) 13. Living In The Rebellion (Live) 14. Objects Of Wrath (Live) 15. Junky Pride (Live) 16. Death Dance Serenade (Live) 17. Malice In Wonderland (Live) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 1:19:30 Minuten VÖ: 26.11.2021 |
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