A Broken Design - Another Day In Hell

Review von Stormrider vom 10.11.2021 (5766 mal gelesen)
A Broken Design - Another Day In Hell Dass in den letzten anderthalb Jahren so manche Band auf den richtigen Zeitpunkt für die Veröffentlichung ihres Albums gewartet hat, dürfte hinlänglich bekannt sein. Im Oktober 2020 hatten A BROKEN DESIGN dann aber doch genug von der Warterei und veröffentlichten "Another Day In Hell". Die EP - bei knapp 28 Minuten kann man schwerlich von einem Full-Length-Album sprechen - wird nun über das italienische Label Argonauta nochmal veröffentlicht und insbesondere das Vinyl ist hier aufgrund des wirklich sehr schicken Coverartworks für Sammler bestimmt interessant. Musikalisch kann man die Malteser grob in der Schnittmenge aus Doom, Stoner und Grunge einordnen. Dabei schafft es das Quartett, die Grungeanteile geschickt mit in die Songs einzubauen, ohne dass sie zu plakativ den Heavy- und Doomanteil verwässern. Der Opener 'Landslide' ist hier ein gutes Beispiel, bei dem man sich an ALICE IN CHAINS und SOUNDGARDEN erinnert fühlt, jedoch immer mit der Schwere eines alten Doombrockens. Dieser wird dann in Form des Titeltracks nachgeliefert und dürfte allen BLACK SABBATH-Jüngern sehr gut in die Gehörgänge kriechen und lässt dort zäh seine Lava wirken.

A BROKEN DESIGN präsentieren sich auf "Another Day In Hell" als gut eingespielte Einheit und man hört, dass hier keine kompletten Newcomer mehr ihren Stil suchen. Dafür ist das Material in Summe zu stimmig und insbesondere die Produktion passt wie der vielzitierte Arsch auf den Eimer. Trocken und doch warm, dabei aber immer schön druckvoll sind die sechs Songs eingetütet worden. Was aber nach den knapp 28 Minuten auffällt, ist, dass vieles am Ende doch sehr gleichförmig wirkt, auch wenn man sich durchaus um Abwechslung in den gesteckten Grenzen bemüht, die eine oder andere starke Melodie sowie knarzende Riffs im Gepäck hat und sich auch mal an einen balladesken Ansatz heranwagt. Zu hören zum Beispiel in 'Alone', welches sich dann aber hintenraus doch noch zu einem Groover entwickelt. Ich hatte nach dem Schlussakkord der halben Stunde jedoch irgendwie nicht sofort das Bedürfnis, direkt wieder auf Play zu drücken. Insofern hat man gut daran getan, "Another Day In Hell" nicht noch künstlich in die Länge zu ziehen, denn so wie es ist, ist das ein stimmiges Paket. Fans der genannten Referenzen können sich A BROKEN DESIGN auf jeden Fall mal auf die Liste für einen Probelauf schreiben und machen damit bestimmt nichts falsch.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Landslide
02. Another Day In Hell
03. Bird On A Wire
04. Curse Of May
05. Alone
06. Too Far Gone
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 27:31 Minuten
VÖ: 29.10.2021

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten