Shattered Sun - Hope Within Hatred

Review von Baterista vom 07.06.2015 (5649 mal gelesen)
Shattered Sun - Hope Within Hatred SHATTERED SUN aus Texas servieren uns auf ihrem Debüt "Hope Within Hatred" astreinen Metalcore der klassischen Schiene à la KILLSWITCH ENGAGE und CALIBAN in ihren Anfangstagen. Theoretisch könnte man an dieser Stelle auch schon aufhören zu schreiben, denn damit ist mit Blick auf das, was einen erwartet auch schon fast alles erzählt. Ganz so einfach will ich es mir aber doch nicht machen und es würde dem Ganzen auch nicht gerecht werden.

Das Sextett nimmt uns also mit auf eine kleine Reise in die Anfangstage des Metalcore, als dieses Genre noch völlig unverbraucht und aufregend war. Erfreulicherweise gelingt es ihnen auch, diesen Spirit einzufangen und Richtung Hörer zu transportieren. Denn obwohl es nichts Neues zu entdecken gibt, versprüht die Mucke der Texaner Frische und Aufbruchstimmung, sowie jede Menge Dynamik. Obwohl sie ihren Stil mit vielen schönen Melodien aufpeppen, leidet die Musik aber dennoch an der Krankheit des Genres, alles bereits überstrapaziert zu haben. Daher gelingt es ihrer Musik nicht, sich dauerhaft im Hirn einzunisten. Ehrlicherweise sollte man an dieser Stelle vielleicht noch hinzufügen, dass das wohl den meisten Bands und Stilrichtungen so geht.

Davon abgesehen, kann man nichts aussetzen. Musikalisch und spielerisch top und solange die Mucke läuft, nickt man entspannt mit. Das ist in meinen Augen schon eine echte Leistung. Denn bei vielen Metalcore-Truppen langweile ich mich schnell beim Zuhören, technische Perfektion hin oder her. Eine eigene Ballade ist ebenfalls am Start ('281') und mit 'Return To Serenity' wird eine gute Coverversion des TESTAMENT-Klassikers mit ins Paket geschnürt. Wie passend, dass Chuck Billy auch gleich Co-Manager der Band ist.

Fazit: "Hope Within Hatred" ist ein gutes Stück Metalcore und eine definitive Kaufempfehlung für alle Freunde dieser Stilrichtung. Darüber hinaus hängt sich die Mucke zwar nicht im Hirn fest, aber aufgrund des musikalischen Könnens der Band sehe ich einen recht breiten Silberstreif am Horizont. Hier würde sehr viel mehr gehen, wenn die ausgetretenen Pfade verlassen werden. Mit dem nötigen Vitamin B ist man jedenfalls schon ausgestattet. Beste Voraussetzungen also, warten wir es ab.

Tropfen: 7

Reinhören: 'The Ultimatum' / 'No Sympathy'

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Ultimatum
02. Victory Or Death
03. Hope Within Hatred
04. Reign Over Me
05. Burning Regrets
06. Waging War
07. Dead Set
08. 281
09. Awaken
10. No Sympathy
11. Return To Serenity
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 42:41 Minuten
VÖ: 21.04.2015

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