Torture Rack - Primeval Onslaught | |
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Review von Metal Guru vom 30.06.2023 (2726 mal gelesen) | |
TORTURE PACK nennen sich (und spielen) JG (Excavator Bass, Execution Commands), Pierce (Blood Chugging), Seth (Skull Hammers) und Tony (Flesh Ripping Sonic Torment). Diese vier Typen haben schon bei stilistisch ähnlich veranlagten Kapellen wie beispielsweise AENIGMATUM, SKELETAL REMAINS, WEREGOAT oder/und WITCH VOMIT gespielt. Ob dieser Umstand TORTURE PACK in irgendeiner Weise zu Gute oder zu Schlechte kommt, kann ich nicht beurteilen - die ähnlich Veranlagten stehen NICHT auf meiner täglichen Todesliste. Laut Beipackzettel existiert die Todeskapelle aus einem einzigen Grund, und DER lautet (Zitat No. 1) "... to pulverize skulls and grind bones through bludgeoning gore-soaked Death Metal depravity". Hm, WENN dem so sein sollte, DANN weiß ich nicht, warum zeitgleich Milliarden Dumpfköppe OHNE jede Existenzberechtigung co-existieren ... "Primeval Onslaught" heißt nach "Barbaric Persecution" und "Malefic Humiliation" das mittlerweile dritte Album der Todesmetaller, besteht aus 10 Songs in gerade mal 26 Minuten und 22 Sekunden und klingt wie - siehe weiter unten! Während dieser wahrlich nicht sehr langen Spieldauer wird getötet, massakriert und zerstört, was geht. Titel wie beispielsweise 'Bone Snare', 'Ceremonial Flesh Feast', 'Decrepit Funeral Home', 'Fucked By Death' (was für'n grenzgenialer Titel!) oder 'Morning Star Massacre' sprechen eine eindeutige Sprache und lassen absolut überhaupt gar keinen Zweifel, worum es TORTURE PACK geht: Beerdigung, Fleisch, Knochen, Massakrierung, Tod. Na, dann: Prost, Endzeit! Der Beipackzettel spricht in diesem Zusammenhang von (Zitat No. 2) "... a barrage of meat-torn-from-bone riffs and greased-flesh savagery". DEM schließe mich an! Offensichtliche Parallelen zu CANNIBAL CORPSE finden sich sowohl gesangs- als auch kompositions- als auch soundtechnisch. Selbst das sogenannte "Artwork" (= blutüberströmte Totenschädel und dat janze Jelumpe) erinnert an die amerikanischen Todesmetall-Pioniere, wenngleich auch nicht annähernd von derselben (= unzensierten Original-)Qualität. Also: Wer einige (oder von mir aus auch alle) kannibalischen Scheiben unterm Bett/im Rechner/hinterm Schrank hat, braucht TORTURE PACK nicht (wirklich). Wer allerdings ganz generell auf amerikanischen Tod, blastende Beats, mittel- bis tieffrequentes Grunzen (weder Konsonanten noch S-Laute) und unisonore Zerrung steht, wird sich auch "Primeval Onslaught" zulegen (müssen). Der Beipackzettel behauptet vollmundig (Zitat No. 3) "... for friends of ANATOMIA, BAPHOMET, BROKEN HOPE, CANNIBAL CORPSE, CEREBRAL ROT, MORGUE, MORTICIAN, ROTTREVORE, SCORCHED, UNDERGANG, WITCH VOMIT". Das kommt hin - behaupte ich. Die Frage, warum Kapellen im Jahre 2023 Krach fabrizieren, der klingt wie Mitte der 90er, kann ich nicht beurteilen. Was ich allerdings beurteilen kann: Amerikanisch geprägter Tod lebt, und sei es auch "nur" in Form akustisch komprimierter Metall-Miniaturen! Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ceremonial Flesh Feast (3:02) 02. Decrepit Funeral Home (2:44) 03. Forced From The Pit (4:24) 04. Morning Star Massacre (0:49) 05. Victims Of Inquisitors (2:39) 06. Bone Snare (2:46) 07. Fucked By Death (1:15) 08. Impalement Storm (3:14) 09. Descent To Infernal Chasms (3:03) 10. Rotting Insignificance (2:24) | Band Website: Medium: CD + Vinyl + Di Spieldauer: 26:20 Minuten VÖ: 09.06.2023 |
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