Corpse Garden - Entheogen | |
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| Review von Akhanarit vom 30.05.2015 (5349 mal gelesen) | |
Wie spannend! Eine Death Metal-Band aus Costa Rica! CORPSE GARDEN konnten mit ihrem Debüt "Burnt By The Light" schon ein deutliches Ausrufezeichen setzen, vor allem, weil man sich im Rahmen der Wacken Metal Battle prima in Szene setzen und sich dabei gegen 90 weitere Bands durchsetzen konnte. Nun folgt der nächste Schlag in Form von "Entheogen" und auch hier machen CORPSE GARDEN keine Gefangenen. Ein paar Sekunden Ruhe vor dem Sturm gönnt uns der Nachwuchs, bis der Opener 'The Quantum Rapture' alles in Schutt und Asche legt. Auch wenn die Jungs mit zahllosen Variationen und Vertracktheit zu Werke gehen, wollen sie sich nicht einfach in die Technical- oder Progressive Death Metal-Schublade pressen lassen, überlassen es jedoch unterm Strich dem Zuhörer, in welche Sparte der die Band dann einordnet. Gitarrist Federico Gutierrez bringt es ganz unkompliziert auf den Punkt: "Wir spielen Musik, die wir lieben. Und wir lieben Death Metal!". Wenn man sich "Entheogen" mal anhört, wird man diese Aussage direkt bestätigen können. Ob man sich nun eher an dem durch schweres Atmen eingeleitete 'In The Womb Of Chaos' oder doch lieber an dem treibenden 'Sulphur' laben möchte, bleibt zur Gänze eure Entscheidung. Im Endeffekt gehen CORPSE GARDEN mit diesem Album den schon auf "Burnt By The Light" eingeschlagenen Weg weiter und schrecken dabei auch vor Experimenten nicht zurück. So integrieren die Musiker auch ungewöhnliche Sounds in Form von eBow und Melotron und greifen auch immer wieder auf cleane Passagen zurück, die dann mit Samples gespickt werden, die möglicherweise aus Filmen entnommen wurden (oder zumindest diesen Flair transportieren sollen). Hier muss ich jedoch sagen, dass ich diese eher als Ballast empfinde und "Entheogen" um einiges griffiger wirken würde, hätte man gleich ganz auf sie verzichtet. Erschien "Burnt By The Light" noch in Eigenproduktion, so haben die Mannen für das Zweitwerk mit Satanath Records ein (russisches) Label gefunden, was für eine Band gerade aus dieser Region mehr als wichtig sein dürfte, um ihre Musik einer breiteren Käuferschicht zugänglich zu machen. Auch im Line-Up hat es wieder etliche Änderungen im Vergleich zum Debüt gegeben, denn gleich drei Musiker wurden ausgetauscht. Da wäre zum einen Frontmann Felipe Tencio, der nun Roberto Vargas ablöst (sogar in der Zwischenzeit brüllte sogar noch ein gewisser Christopher G. De Haan ins Mikro), sowie Esteban Sancho (Gitarre) und Carlos Venegas (Bass) , die Luis Cambronero, bzw. Esteban Solano ersetzen. Schon von Beginn an scheinen CORPSE GARDEN immer wieder mit Besetzungswechseln zu kämpfen gehabt zu haben, denn wenn man sich mal die Liste der Gründungsmitglieder anschaut wird man feststellen, dass niemand davon mehr bei CORPSE GARDEN aktiv ist. Nach einer derart kurzen Bandhistorie mag das zwar recht seltsam anmuten, doch die Band geht ihren Weg. Neben dem Auftritt in Wacken hat man auch schon für Bands wie MORBID ANGEL, MALEVOLENT CREATION oder auch BEHEMOTH eröffnet und sich sicherlich dabei auch den verdienten Respekt verschafft. Für die Death Metal-Spezialisten unter euch möchte ich noch den Hinweis geben, dass die Jungs alles andere als typisch klingen. Natürlich finden sich leichte Verbeugungen in Richtung Schweden und auch den USA, jedoch klingen CORPSE GARDEN ein wenig eigen, was ich hier absolut als Kompliment verstanden wissen möchte. Mit ein Hauptgrund könnte die dominantere Unterbringung der Bassläufe sein, doch dazu hört am besten selber mal rein. So ganz scheinen die Death Metaller ihren Weg noch nicht gefunden zu haben, doch das machen sie mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit wieder wett. Wenn ihr also gerne Bands abseits der gewohnten Hausmannskost entdeckt, dann lohnt sich das Anchecken in jedem Fall. Viel Spaß dabei! (Cut) Up The Corpses!!! Gesamtwertung: 7.5 Punkte  
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. The Quantum Rapture 02. In The Womb Of Chaos 03. Portal To The Oneiric 04. The Arrival Of Saturn 05. Suspended Over The Abyss 06. Evoking A Dead Sun 07. Sulphur 08. Neus Ex Machina 09. The First Incarnation 10. A Balance Of Opposites 11. The Emerald Vision 12. Red Pulvis Solaris 13. Enantiodromia | Band Website: www.facebook.com/corpsegardencr Medium: CD Spieldauer: 01:02:21 Minuten VÖ: 15.05.2015 |
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