Shape My Clarity - Chameleon Mirror

Review von Eddieson vom 26.02.2013 (4113 mal gelesen)
Shape My Clarity - Chameleon Mirror SHAPE MY CLARITY, gegründet 2009 in Köln, wollen sich abgrenzen. Okay, das lasse ich erst mal so stehen und fange noch mal an.

Also, SHAPE MY CLARITY haben sich 2009 gegründet und können bisher auf 2 veröffentlichte EPs zurückblicken. Mit "Chameleon Mirror" bringen sie nun also ihr erstes Full-Length raus. Sie nennen ihre Art Musik Neon-Metal. Und damit komme ich auch schon auf meinen Eingangssatz zurück. SHAPE MY CLARITY wollen sich abgrenzen. Zumindest showtechnisch setzen sie nicht auf Corpsepaint, Pyros oder ähnlichen Schnickschnack, sondern auf Schwarzlicht. Gut, ich habe es noch nicht gesehen. Kann funktionieren, muss aber auch nicht. Ich persönlich bin da eher skeptisch, aber vielleicht komme ich mal in den Genuss und bin dann total hin und weg. Aber ich will nicht nur auf der Schwarzlicht-Show rumreiten. Musikalisch können sich die Kölner leider nicht so wirklich abgrenzen oder besonders von anderen Bands hervorheben. Ihre größten Einflüsse sind die heutigen IN FLAMES, BULLET FOR MY VALENTINE, SEVENDUST und AUGUST BURNS RED. Die Abgrenzung hat hier nicht vollends stattgefunden. Grad den Einfluss von IN FLAMES hört man schon sehr deutlich heraus. Die Songs, die nach dem typischen Strickmuster einer (fast) jeden Metalcore oder Melodic-Metal Platte gefertigt wurden, sind im Grunde recht schlicht gehalten. Rhythmische Gitarren zu den Strophen, dann aggressive Moshparts, die streckenweise von cleanen Vocals abgelöst werden. Dazu muss ich aber sagen, dass Sänger Mico hier einen ausgezeichneten Job macht. Seine Stimme ist sehr variabel. Mal aggressiv, mal clean. Nicht nur, dass er die Töne trifft, er bringt auch dadurch viel Abwechslung in die Songs.

Das Album ist insgesamt sehr druckvoll und ordentlich produziert, doch leider ist das Songwriting etwas zu eindimensional und zu nah an den Vorbildern. Ich kann jetzt auf Anhieb auch keinen Song besonders hervorheben, da sie sich doch alle sehr ähnlich sind. Um es mal diplomatisch auszudrücken: Warten wir mal die nächsten Alben ab. Wenn es SHAPE MY CALRITY schaffen, sich wirklich von ihren Vorbildern abzugrenzen und noch mehr ihre eigene Note in die Songs bringen, haben die kommenden Alben durchaus Potenzial.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. A New Decade
02. Chameleon
03. Shine
04. Asking Why
05. Degressive Emotion
06. Black Ink
07. Delusion Decays
08. Shimmer
09. Interlud
10. Ropes
11. Switch to Zero
12. Control
13. Army Of Zombies
14. Alone (Piano Version)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 59:14 Minuten
VÖ: 22.02.2013

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