Apostolica - Animae Haeretica | |
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Review von Chaosswampchicken vom 22.09.2023 (3454 mal gelesen) | |
APOSTOLICA - "Animae Haeretica" Mit ihrem Sophomor-Album "Animae Haeretica" (aus dem Lateinischen: Ketzerei der Seele) gehen die Jungs von APOSTOLICA auf eine Reise und ihrem Namen mal ordentlich auf den Grund. Die Inspiration zu diesem Konzeptalbum hat das Quintett von einer im späten Hochmittelalter (13tes Jahrhundert) in Oberitalien gegründeten (anti)christlichen Bewegung, die später von der Inquisition verfolgt wurde. Die Band zeichnet sich aus durch ihr mysteriöses Auftreten und dem Tragen von Masken, ebenfalls verwenden sie aus der Bibel stammende Synonyme, ihr dürft euch hier zurecht an POWERWOLF oder GHOST erinnert fühlen. Unter der Verkleidung sollen Veteranen der internationalen Metalszene stecken. Die Debütscheibe "Haeretica Ecclesia" (aus dem Lateinischen: Ketzerische Kirche) aus dem Jahre 2021 war ebenfalls ein Konzeptalbum, das auf der Offenbarung des Johannes basierte. Der musikalische Stil des neuen Albums beschreibt man am besten als dunklen, teutonischen Powermetal, angereichert mit epischen und kraftvollen Gesangslinien. Die Messe beginnt! Der Opener 'Animae Haeretica', der zugleich der Titeltrack ist, setzt direkt mit einem bombastischen und schweren orchestralen Orgelspiel ein, das vielversprechend für den weiteren Verlauf dieser Scheibe ist. Hervorzuheben ist hier auch der neoklassische Touch der Gitarre, der dem Ganzen zusätzlichen Grip gibt. Der eingängige Refrain, die starken Vocals von Sänger Ezekiel und der Chor im Hintergrund vollbringen ihr übriges, um dies zu einem tollen Start zu machen. 'Angel Of Smyrna' ist schneller, prägende Stilelemente hier sind abermals Kirchen- und Hammond-Orgel, was sich auch durch den Rest der Scheibe durchziehen wird, kreative Soli und ein stabiles Riff bekommt ihr ebenfalls. Mit 'Rasputin' haben wir einen nach vorne treibenden Song, der einen richtig abholt, der Track setzt sich mit dem Glauben und der Person Rasputin auseinander. Seine Nachricht an uns? Scheitern, Zerstörung der Menschheit und falsche Propheten. Die Arbeit von Malachia an den Drums sowie von Isaia an der Gitarre gehen eine stimmige Symbiose ein, ihr könnt euch dazu das epische Video in Youtube ansehen. Der Morgen gehört mir Der stampfende Einstieg in 'Black Prophets', sowie die schnellen Tempowechel und spannenden Leads in 'Gloria', als auch der ruhige stimmungsaufbauende, gesungene Part in 'Heretics' zeigen einem abermals, wie gut die Songs aufeinander abgestimmt sind. Sie führen uns zur emotionalen Ballade 'Tomorrow Belongs To Me' mit deutlichem Symphonic-Einschlag und kraftvollen Instrumenten. Kriegerische und motivierende Lyrics bestärken darin, dass der morgige Tag uns gehören wird. 'Rest In A Bed Of Roses' schließt die Platte ab, hier wird noch einmal vollführt, was APOSTOLICA zu bieten hat, die Virtuosität durch Jeremiah am Keyboard kommt hier am besten zu Geltung. Das Fazit: Mit "Animae Haeretica" halten uns APOSTOLICA den Spiegel vor. Die Songs erzählen von Hölle, Folter, gefallenen Engeln, Schmerz und den Lügen, die uns glauben lassen. Die Antworten auf diesen Narzissmus bietet uns dieses Machwerk, das Konzept wurde von Anfang bis Ende ohne Kompromisse durchgezogen und war in sich stimmig, es wurde vieleicht nicht das Rad neu erfunden, aber dafür ein würdiger Nachfolger für "Haeretica Ecclesia" geschaffen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Animae Haeretica 02. Angel Of Smyrna 03. Rasputin 04. Black Prophets 05. Gloria 06. Heretics 07. Tomorrow Belongs To Me 08. Fire 09. Veritas 10. Skyfall 11. Rest In A Bed Of Roses | Band Website: https://www.apostolicaband.com/ Medium: CD Spieldauer: 46:20 Minuten VÖ: 22.09.2023 |
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