(Dolch) - I & II | |
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Review von Eddieson vom 29.09.2015 (6512 mal gelesen) | |
Zur kurzen Erklärung der etwas merkwürdigen Schreibweise des Bandnamens. Eigentlich ist das Symbol, der Dolch im Dreieck, der Bandname, da man sich aber schlecht DOLCH IM DREIECK nennen kann, hat das Berliner Duo eben diese Schreibweise gewählt. Und somit werden schon mal 2 Dinge klar. Es handelt sich hierbei nicht um eine x-beliebige Band, die in den Massen der Bandnamen einfach so untergeht, denn der Name sticht schon etwas hervor, und zweitens kann man mit Recht erwarten, dass auch die Musik nicht einfach in den Fluten der monatlichen Releases untergeht. Ganz abgesehen davon, dass, wenn man nach 2 Demos einen Pakt mit Van Records eingeht, ja schon, was an der Band dran sein muss. Letztendlich ist "I & II" eine Zusammenstellung der beiden bisher veröffentlichten Demos, die, obwohl die Promomaschine jetzt nicht unbedingt auf vollen Touren lief, sich verkauft haben wie blöde, und mittlerweile unter Sammlern sehr beliebt sind und die die entsprechenden Preise dafür zahlen. Damit eben diesen Sammlern aber auch ein Reiz geboten wird sich diese Zusammenstellung trotzdem noch ins Regal zu stellen, hat man die Songs um eine entsprechende Bassspur erweitert und in ein schickes Van-typisches Artwork gepackt. Aber was bieten [DOLCH] denn musikalisch? Na ja, zunächst könnte man meinen sie in die Black Metal-Ecke stecken zu müssen, aber ähnlich wie bei URFAUST ist es auch bei [DOLCH] nicht ganz zutreffend. Zugegeben, die Anleihen sind da, wenn auch gleich die typischen Rasereien und das Gekreische fehlen. Viel mehr gibt es hier einen knarzigen Gitarren-Sound, der mit einer leichten Punk-Attitüde bestückt ist, einen meist hypnotischen Drum-Beat und echten, cleanen Frauengesang. Ein Hauch von Ambient schwebt über dem Ganzen, man höre 'Hiob 1.1'. 'Das Auge' ist ein treibender Song, während 'Das Licht' erhaben und sakral erklingt und sich ein männlicher Gesang dazugesellt. 'Maschine' ist ein Song, der stark vom Industrial geprägt ist, 'Herz' ist dann vor dem Piano-Outro ein echter Okkult Rock-Song, der ruhig beginnt und nach und nach, türmen sich dann die verschiedenen Klänge auf. Eine durchaus lohnende Zusammenstellung, nicht nur wegen der wieder mal äußerst schicken Aufmachung überzeugt, denn auch musikalisch können [DOLCH] mit ihrem okkulten und auch hypnotischen Sound eine düstere Atmosphäre erschaffen, die weder aufgesetzt noch unehrlich klingt. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Bahrelied 02. Hiob 1.1 03. Das Auge 04. Licht 05. Maschine 06. Herz 07. Outro | Band Website: www.dolch-band.com/ Medium: CD/LP Spieldauer: 36:30 Minuten VÖ: 25.09.2015 |
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