Airborn - Against The World | |
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Review von Odin vom 16.09.2002 (7472 mal gelesen) | |
Airborn - Flügel aus Stahl. Sehr passend, allerdings ist hier der Protagonist und Regisseur ein anderer: Speed Metal norddeutscher Prägung mit italienischem Temparament und hörbarer Hingabe. Wer sich vom Elektropop-Intro (A-ha?) nicht abschrecken lässt, wird sofort vom Titelsong angegriffen. Rasende Gitarren breschen aus den Boxen und in die Ohren. Dort nisten sie sich gemütlich ein, auch wenn es auf der Scheibe alles andere als gemütlich zur Sache geht. Durchgehend hohes Tempo, pfeilschnelle Soli, hymnische Refrains und Chöre, aber nicht der italienische Bombast der Kollegen - Power Metal Herz, was willst du mehr? Den Co-Regisseur hört man auch sehr schnell heraus. Das Arrangement der Chöre, der Sound und spätestens wenn er bei manchen Chören oder gar Lead Vocals selbst zum Mikrofon greift ist unverkennbar: Piet Sielck. Dazu nur mal "The Hero" (sind das nicht Iron Savior?) oder "Wings" anspielen. Airborn finden auf diesem Debüt einen guten eigenen Weg, auch wenn man nach dem ersten Hören bereits die Promo-Infos erraten konnte, wo sie mit Gamma Ray, Iron Savior und Blind Guardian (zu deren guten Speed Metal Zeiten) verglichen werden. In der Tat sind dies sehr treffende Vergleiche, was die Leistung der vier Jungs aber nicht im Geringsten schmälert. Die Songs gehen ins Ohr, in den Kopf, in den Nacken, in die Arme und in die Beine. Es gibt keinen einzigen Ausfall in den 47 Minuten Spielzeit und als Gimmick auch noch einen Video-Track von "The Hero". Der hartnäckigste Ohrwurm aber ist der Bonussong in Form von "Freedom To The World". Eine begnadete Hymne vor dem Herrn! In ausnahmsweise gemäßigtem Tempo nehmen Airborn den Hörer hier mit zum Happy End (nein, nein, nicht mit Happy Metal verwechseln, hier wird nicht gequietscht), um anschließend mit "Sky City" das Publikum im Midtempo in den Abspann zu entlassen. Respekt ins Stiefelland! Da kommt mal wieder eine gehörige Portion Power aus dem Süden, die instrumental vielleicht mit dem ersten hierzulande erhältlichen Output von White Skull ("Tales From The North") zu vergleichen ist, aber sicher nicht mit den bekannteren Landsleuten von Rhapsody oder Labyrinth. Wer mit altem deutschen Power Metal ohnehin nichts anfangen kann, wird sich auch hier abwenden, alle anderen aber sollten auf jeden Fall mal ein Ohr voll nehmen. Dann ist es sowieso zu spät... Achja, wenn die Verkaufsversion genauso ist wie die Promo, dann wundert euch nicht, die CD ist wirklich schwarz von unten, läuft trotzdem. ;-) Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Infernal Machine 2. Against The World 3. Born To Fly 4. The Hero 5. Projectyle 6. Cry Now 7. New Hope 8. Wings 9. Return To The Sky 10. No More Kings 11. Freedom To The World (Bonus) 12. Sky City 13. Infernal Machine Two | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 47:01 Minuten VÖ: 23.09.2002 |
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