Griffin - The Sideshow

Review von Odin vom 00.00.0000 (8070 mal gelesen)
Griffin - The Sideshow "Heavy Metal with a modern edge" - so steht es auf dem Promo-Hüllchen. Zwar kann ich mit dem Begriff nicht viel anfangen, aber wahrscheinlich meint es etwa das, was mir an diesem Album am ehesten nicht gefällt.

Die Norweger legen mit dieser Scheibe mit dem eigenwilligen Artwork ihren zweiten Longplayer vor. Man gibt sich selbstsicher und rahmt 10 Songs mit 2 weiteren Titeln - nämlich "Prologue" und "Epilogue" - ein, was ein Konzept vermuten läßt.
Mit "Shadows of deception" macht dann ein Song den Anfang, der recht repräsentativ für das Album ist und auch gleich meinen größten Kritikpunkt im Schlepptau anbringt - die Vocals. Zwar ist der Klang der manchmal an Peavy (Rage) erinnern könnte mit seiner Rauheit und relativ tiefen Lage nicht schlecht, aber leider kommt er nicht immer ganz authentisch rüber, klingt oft gepresst und bricht bei Vorstößen in höhere Lagen merkbar ein. Auch die Anklänge an "moderne" Musik liegen wohl größtenteils in der Stimme, die sich schonmal hardcore-mäßig vorwärts brüllt.
Der Sound ist ordentlich, insbesondere läßt sich der knallige Bass gut heraushören, was im Zusammenspiel mit Vocals und Riffing streckenweise an Metallica erinnert. Extrem ist diese Parallele im siebten Track "What if" auszumachen, in dessen Intro die Gitarrenarbeit ganz stark nach Metallica's selbstgeschriebenen Soundtrack zum Auswhimpen anhört ("Sad but true").
Ansonsten haben wir es weitgehend mit solidem Heavy Metal zu tun. Die Riffs klingend nicht zu modern, eher NWOBHM-orientiert, die Stimmung ist nicht zu fröhlich und der Sound knallt ganz gut. Hervorzuheben ist noch das instrumentale "The last rays of a dying sun", das mit Akustikgitarre und Streichern bestritten wird. Da haben sich die Norweger was getraut und das auch ausgesprochen gut umgesetzt; wenn es auch mit 1:44 Minuten etwas knapp ist, erzeugt es doch eine interessante Atmosphäre - die das anschliessende "Death row league" aber leider gleich wieder verwirft. Auf das wiederum instrumentale "A distant shore" folgt das eher trashig angehauchte "Vengeance is mine", welches mir persönlich nicht zuletzt aufgrund des miesen off-beat Getrommels gar nicht gefällt.
Insgesamt also ein eher durchwachsenes Album mit guten, aber auch weniger guten Songs und Aspekten

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 00.00.0000

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