Whiskey Ritual - Kings | |
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Review von Opa Steve vom 29.12.2022 (3568 mal gelesen) | |
Die fünf Italiener hauen drei Jahre nach "Black Metal Ultras" einen neuen Bastard namens "Kings" raus. Das asoziale Organ von Dorian brüllkeift sich gewohnt aggro durch die neun Titel und kann nicht davon ablenken, dass die Band trotz allen rotzigen Auftretens einen großen Batzen fabelhafter Melodien vorweisen kann. Die Mischung aus Punk und Black Metal mit deutlichem Leck-mich-am-Arsch-Einschlag hat immer wieder die bösartige Erhabenheit alter DESTRÖYER 666-Songs, wozu vor allem die Gitarrenshreds eine Menge beitragen. So findet man oft eine fiese Raserei vor, die aber nicht stumpf rüberkommt. Das pöbelnde Auf-die-Fresse hingegen findet sich natürlich am meisten bei den Songs wieder, die dem Punk am nächsten stehen. 'Jetlag', 'Eye For An Eye' und auch 'Welcome To The Gray Zone' haben diese Momente aus spuckender Angekotztheit und gemeinsamen Shouts. Der Fan des reinen Black Metals dürfte bei den Songs 'Trve Escort' und 'Goodfellas' seine gezielteste Bedienung erfahren. Alles dazwischen bietet Vieles aus beiden Welten, aber ist vor allem ein gekonnter Wutausbruch mit Harmonien, die es immer wieder in sich haben. Lediglich das Arrangement am Ende von 'Blue Lights' fällt mit seinem klimperig-grellen Charakter etwas aus dem Rahmen. Auch könnte der Sound ruhig noch ein Stückchen fetter sein. So manche IMPALED NAZARENE-Scheibe gilt ja für dieses Mixgenre gern als Paradebeispiel, an dem sich WHISKEY RITUAL durchaus soundtechnisch noch etwas mehr orientieren könnten. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Kings 02. Robin Hood 03. Trve Escort 04. Rien Ne Vas Plus 05. Jetlag 06. Goodfellas 07. Eye For An Eye 08. Blue Lights 09. Welcome To The Gray Zone | Band Website: de-de.facebook.com/whiskeyritualofficialpa Medium: CD Spieldauer: 37:10 Minuten VÖ: 09.12.2022 |
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