Goatwhore - Angels Hung from the Arches of Heaven

Review von Damage Case vom 07.10.2022 (3736 mal gelesen)
Goatwhore - Angels Hung from the Arches of Heaven Zum achten Mal schlagen die US-Amerikaner GOATHWHORE zu und präsentieren mit "Angels Hung From The Arches Of Heaven" ein weiteres durchschlagendes Südstaatengebräu aus Death, Black, Thrash und klassischem Metal. Die Jungs aus New Orleans haben sich über die vergangenen 25 Jahre einen Wiedererkennungswert erarbeitet, den sie spätestens seit dem Highlight "Carving Out the Eyes of God" (2009) auch qualitativ stets untermauern. Und so ballert auch der diesmal zur Abwechslung wieder digital aufgenommene Nachfolger von "Vengeful Ascension" (2017) in altbekannter Tradition. Die Band um Sänger L. Ben Falgoust II und Gitarrist Sammy Pierre Duet präsentiert 12 seit 2019 im Schreibprozess befindliche, "abgehangene" Stücke irgendwo zwischen BEHEMOTH, CELTIC FROST, VENOM, DEVILDRIVER und DECAPITATED, die der Stellung von GOATHWORE nochmals einen deutlichen Schub geben sollten - gerade, weil man nach fünf Jahren eine musikalische Weiterentwicklung heraushören kann. So wird auch nicht wild nach vorne geblastet, sondern die Tempi, Melodien und Soli werden geschickt variiert und als dynamische Stilmittel eingesetzt. Über allem thront das infernalische Riffing, das so sehr nach Black Thrash klingt, wie es nur geht. Der beinahe rockige Titeltrack dient hierfür als Beispiel. Auch ein erfrischender, gewisser Rumpelfaktor (zum Beispiel 'Death From Above') bleibt erhalten. Das alles erzeugt eine gute musikalische Basis, auf der die Ziegen ihre omnipräsente satanische Botschaft unters Volk bringen können - ob man das alles für bare Münze nehmen oder doch besser als Show-Effekt kopfnickend zur Kenntnis nehmen sollte, bleibt jedem selbst überlassen. Unverkennbare Songs und ein eigenes Image hat die Band jedenfalls. Was jetzt noch zum Durchbruch fehlt, wären Hits und prominentere Live-Präsenz in Europa. Dann stünden GOATHWHORE alle Türen offen, durch die oben genannte Referenzgeber bereits gegangen sind.

Fazit: "Angels Hung From The Arches Of Heaven" ist ein zeitgemäßes Extrem Metal-Album geworden, mit mächtig Power unter der Haube und einer Produktion, die nicht zu modern durch die Boxen quillt. Sauber!

Drei Anspieltipps: Das powervolle 'The Bestowal Of Abomination' hat alles, wovon dieses Review schwärmt. 'Ruinous Liturgy' klingt wie ein VENOM-Song, wenn deren musikalische Härtegratentwicklung nicht 1985 stehen geblieben wäre. Das getragene Grand Finale 'And I Was Delivered From The Wound Of Perdition' hat alles, um eine echte Hymne zu werden.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Invocation 3
02. Born Of Satan's Flesh
03. The Bestowal Of Abomination
04. Angels Hung From The Arches Of Heaven
05. Death From Above
06. Ruinous Liturgy
07. Victory Is The Lightning Of Destruction
08. Voracious Blood Fixation
09. The Devil's Warlords
10. Weight Of A Soulless Heart
11. Nihil
12. And I Was Delivered From The Wound Of Perdition
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 47:05 Minuten
VÖ: 07.10.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten