Gallows End - Nemesis Divine | |
---|---|
Review von InsaneBrain vom 26.07.2010 (8104 mal gelesen) | |
Nach ihrem 2007 veröffentlichten Demoalbum ist nun das erste wirkliche Album von GALLOWS END erschienen. Die Schweden präsentieren auf "Nemesis Divine" eine Mischung aus Heavy und Power Metal und beweisen wieder einmal, dass den Einwohnern dieses Landes der Metal im Blut liegt. Die Hauptkomponente der Musik ist klassischer Heavy Metal im Stil der 80er, dazu kommt eine ordentliche Ladung astreinen schwedischen Power Metals. Ein wenig geht der Sound in Richtung IRON MAIDEN, bleibt aber erfreulich eigenständig. Abweichend vom reinen Heavy Metal hat GALLOWS END etwas mehr Energie im Sound, und die Riffs klingen mitunter etwas verspielter, das Ganze geht jedenfalls verdammt gut ins Ohr. Dazu kommt noch eine hohe Eingängigkeit. Man wird förmlich zum Mitgehen gezwungen, ein Zustand der fast das ganze Album durch anhält. Bis auf winzige Längen in einzelnen Tracks ist alles außerdem sehr gut durchdacht, für genug Abwechslung ist gesorgt. Nur der letzte Song mit fast zehneinhalb Minuten kam mir doch etwas lang vor, was aber nicht jedem so gehen muss, da auch dieser viel Abwechslung bietet. Die Riffs zeigen wunderbar, wie viel Power im Metal stecken kann und kommen sehr rhythmisch und wandelbar. Außerdem weisen sie die typische Straightness des Heavy Metals der 80er auf, eine Mischung die wie schon erwähnt vor Eingängigkeit nur so strotzt. Die Drums vervollständigen das Soundgebilde in schöner Weise, alles ist gut abgemischt. Die Vocals der Band haben zwei Seiten. An vielen Stellen kann Fronter Klarström seine Stimme variabel und gut zum Sound passend einsetzen, besonders in Verbindung mit dem teils auftretendem unterstützendem Gesang von Gitarrist Samuelsson und Bassist Nord hört sich das sehr gut an. Auch hat er eine gut wiedererkennbare und angenehme Stimme. Allerdings scheint es ihm mitunter an Power zu fehlen, an manchen Stellen hätte ich mir davon etwas mehr gewünscht, auch scheint der Gesang teilweise etwas hinter den Instrumenten zurückzustehen. Die Texte bieten keine große Überraschung, sind aber gut und eingängig, hier gibt es nichts zu meckern. Insgesamt ist "Nemesis Divine" von GALLOWS END für ein Debutalbum eine echte Überraschung, Fans von klassischem Heavy Metal und Power Metal dürfte die Scheibe auf jeden Fall zusagen. Bis auf ein paar Schwächen im Gesang gibt es eigentlich auch keine Kritikpunkte, dazu steckt das Album voller wirklich guter Songs. Daher gibt es diesmal von mir mit 'Kingdom Of The Damned', 'No Return', 'The Curse' und 'Storm Of Fate' auch gleich 4 Anspieltipps. Punkte gibt es für die Scheibe 9 von 10 für die beachtliche Leistung. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Nemesis Divine (Trial of the Gods) 02. Soul Collector 03. Kingdom of the Damned 04. No Return 05. The Curse 06. Set the World in Flames 07. Not Your Own 08. Different Eyes 09. The End 10. The Unborn Flag 11. Storm of Fate 12. Riders of the North | Band Website: www.myspace.com/gallowsend Medium: CD Spieldauer: 59:05 Minuten VÖ: 25.06.2010 |
Alle Artikel