Mork - Det Svarte Juv | |
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Review von T.Roxx vom 02.06.2019 (12868 mal gelesen) | |
Zwei Jahre sind nun seit "Eremittens Dal" vergangen. In diesen zwei Jahren hatte Thomas Eriksson keine leichte Zeit. Mit dem jetzt erschienenen Nachfolger "Det Svarte Juv" verarbeitet er seine Erlebnisse der vergangen zwei Jahre. Das karge und leicht depressive Cover stammt erneut von Jannicke Wiese-Hansen und erinnert einmal mehr an die Cover früherer BURZUM-Alben, was wenig verwunderlich ist, da Vikernes damals schon Bilder der norwegischen Künstlerin für die Illustration seiner Alben verwendet hat. Klanglich hat sich offensichtlich und glücklicherweise nicht viel im Hause MORK getan. Der Opener 'M¢rkeleggelse' beginnt düster-melancholisch mit einem Cello, bevor in oldschooliger Tradition losgeholzt wird. Auch die hier verwendeten Chöre lassen einen Querverweis auf (neuere) BURZUM-Werke zu. Musikalisch schwankt der Opener zwischen DARKTHRONE, BURZUM mit einer Mischung Black'n'Roll àla CARPATHIAN FOREST. Mal zähflüssig, mal rockig und mit einfachen, repetitiven Harmonien. Dazu kommt noch ein ziemlicher 90er-Sound und spätestens jetzt dürfte klar sein, dass MORK auch anno 2019 noch auf der zweiten Welle des Black Metals surfen. 'Da Himmelen Falt' ist von treibenden Drums und simplen melancholischen Midtempo-Melodien dominiert - neben den schon genannten Referenzen kann man hier vielleicht auch noch parallelen zu SATYRICON entdecken. Auch das unterstreicht, dass wir es hier mit einem großartigen oldschool-Black Metal-Album zu tun haben. Das bis hierhin Gehörte ist zwar alles nicht neu, aber auch wiederum keineswegs altbacken. 'På Tvers Av Tidene' hat ein zeimlich doomiges Flair, obwohl mich die verarbeiteten Riffs ein wenig an SLAYER erinnern - in Kombination mit dem teilweise hier verwendeten Klargesang eine durchaus interessante und erfrsichende Mischung.'Den Utst¢tte' bietet so ein bisschen Wikinger/Schunkel-Atmosphäre mit seinem groovigen Midtempo und seinen Background-Chören. In 'I Flammens Favn' bricht die Hölle los, hier wird mächtig auf's Gaspedal getreten, allerdings gibt es auch hier groovige, langsame Parts und einfache Melodien. Was ich bisher noch nicht erwähnt habe: Im Gegensatz zu vielen Werken aus der früh-neunziger-Phase kann man auf "Det Svarte Juv" den Bass schön raushören und das lohnt sich an der ein oder anderen Stelle wirklich. 'Skarpretterens Øks' erinnert mich an vielen Stellen an SATYRICON - hier kommt der Klargesang (singt da etwa auch eine Frau?) sehr experimentiell rüber. 'Siste Reis' punktet ebenfalls mit einem eingängigen Rhythmus und Riffing. Mit dem teils zähflüssigem Titeltrack endet eine Platte, die jetzt schon ein Highlight in Punkto Oldschool-Black Metal ist. Besser als das, was man von den hier und da anklingenden DARKTHRONE und BURZUM heutzutage erwarten kann. Wer auf guten alten Black Metal norwegischer Schule steht, soll - nein muss - dieses Album hören, da es so zeimlich alles vereint, was die Szene ausmacht. Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Mørkeleggelse 02. Da Himmelen Falt 03. På Tvers Av Tidene 04. Den Utstøtte 05. I Flammens Favn 06. Skarpretterens Øks 07. Den Kalde Blodsvei 08. Siste Reis 09. Karantene 10. Det Svarte Juv | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 50:43 Minuten VÖ: 19.04.2019 |
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