GodSkill - The Gatherer Of Fear And Blood

Review von Rockmaster vom 02.12.2018 (6101 mal gelesen)
GodSkill - The Gatherer Of Fear And Blood Da kommen die Ankündigung von "The Gathering Of Fear And Blood" und die Info zur Promo mit beeindruckenden Superlativen daher, so dass die Erwartungslatte mal gleich hochgelegt wird. Ja, GODSKILL darf man attestieren, dass sie musikalisch auf ihrem zweiten Longplayer eine perfekte Einheit bilden, und dass sie auf technisch hohem Niveau spielen. Nach einem schleppenden Intro langen sie gleich zu und es gibt düsteren Death Metal in allen erdenklichen Geschwindigkeiten. "Blackened", wird der Stil im Promo-Info noch attributiert. OK, ich wäre nie drauf gekommen, dass Death Metal irgendwie auch eine dunkle Seite haben könnte.

Schlagzeuger Thomas Bernhardt gibt das Tempo vor, und wenn er den Double Bass bearbeitet, kommt es einem gelegentlich so vor, als hätte er er gerne noch ein wenig schneller gespielt und der Rest der Band renne hinterher. Sänger Carsten Quadel lässt sich davon gar nicht beeindrucken und grunzt überzeugend wie auf Double Valium. Uwe Schwaderer vervollständigt das Bassfundament, und Timo Schütz an der Gitarre rifft und soliert (teils gleichzeitig) sich durch die Songs, wobei er die absolute Melodiehoheit innehat - obgleich Melodien genretypisch generell eher dosiert eine Rolle spielen.

Insgesamt ergibt sich ein stimmiges Bild. Mal wieder schafft es auch eine deutsche Band, Death Metal auf grundsolidem Niveau abzuliefern. Wem schon bei der Nennung der Stilrichtung aus Prinzip das Genick zuckt, der wird hier garantiert Spaß haben. Die Superlative, Entschuldigung, halte ich aber für übertrieben. Den "infernalischen Sturm" von Live-Auftritten höre ich hier nicht raus. Die Instrumente bzw. der Gesang haben recht starre Funktionen, die Songs hören sich untereinander sehr ähnlich an, ich vermisse hier und da mal einen überraschenden Move oder Groove. Unterm Strich, trotzdem, Daumen hoch. Verstecken müssen sich GODSKILL hinter niemandem.

Den Opener 'The Eleven Kills The Ten' finde ich recht gelungen, auch 'Demon Mother' fängt gut an und hat auch im weiteren Songverlauf interessante Momente. Das Intrumental 'Preliminary Invocation' ist recht melodiös und abwechslungsreich, aber auch sehr kurz. Insgesamt ist auch das Album eher kurz.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Eleven Kills The Ten
02. Demon Mother
03. Ungodly Is The Flesh
04. The Gatherer Of Fear And Blood
05. From The Ashes Of Angels
06. The Shell
07. Preliminary Invocation
08. Becoming A God
Band Website: godskill.de
Medium: CD
Spieldauer: 35:11 Minuten
VÖ: 09.11.2018

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