City Of Fire - City Of Fire

Review von des vom 13.11.2009 (6175 mal gelesen)
City Of Fire - City Of Fire Ganz unvorbereitet wird der Zuhörer von Maschinengewehrdrumming überfallen. Geiles Drumming, geiler Schlagzeugsound, so wuchtig, dass man meint, es hebt einem das Dach von der Hütte. Dazu deftiges Riffing und aggressives metalcoriges Gebrülle, so soll es sein. Wenn große Namen fallen, die in einem Sideproject oder mit einer neuen Band ihre Vorlieben abseits ihrer Hauptband ausleben, ist oftmals eine vorsichtige Erwartungshaltung angesagt. Doch in diesem Fall ist diese Vorsicht bei der neuen Combo von Burton C. Bell und Byron Stroud (FEAR FACTORY) unbegründet, schon der Opener 'Carve Your Name' ist ein Treffer ins Schwarze.

Doch in weiterer Folge erwarten den Zuhörer noch einige Überraschungen. Nachdem der Eröffnungssong noch relativ straight und ziemlich brachial daherkommt, folgen dazu kontrastierend mit 'Gravity' und 'Rising' groovig-schleppende Riffmonster mit melodiösem Gesang und einem gewissen Seattle-Appeal. 'Spirit Guide' rinnt behäbig zäh wie Lava aus den Boxen, dazu ertönt verzerrter Sprechgesang. Bei 'Coitus Interruptus' wird das Tempo wieder leicht angezogen, bevor es im letzten Drittel zu einem stilistischen U-Turn kommt. Das akustische Gitarreninstrumental 'Emerald' läutet das grandiose Finale ein, welches mit dem elegischen 'Hollow Land', dem mit seinen Klangmalereien an ruhige TOOL Nummern erinnernde 'Dark Tides' und dem alles überstrahlenden, balladesk beginnenden und heavy abschließenden 'Rain' die stärksten Nummern der Scheibe vereint.

Geile, groovige, heavy Platte mit düsterkalter Stimmung, die zwar einige Durchläufe benötigt, aber trotz aller Experimentierfreudigkeit und ihrer stilistischen Unentschlossenhait auch zugänglich bleibt. Auch wenn sich einige der Songs im Mittelteil in komplexem Geriffe fast verlieren, wird durch den Opener und vor allem das geniale Finale dieses kleine Manko locker wettgemacht. Der druckvolle, klare Sound bildet das Sahnehäubchen; somit gibt es seit langem wieder einmal die Zehn von mir.

des

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Carve Your Name
02. Gravity
03. Rising
04. A Memory
05. Spirit Guide
06. Coitus Interruptus
07. Hanya
08. Emerald
09. Hollow Land
10. Dark Tides
11. Rain
Band Website: www.myspace.com/theofficialcityoffire
Medium: CD
Spieldauer: 47:39 Minuten
VÖ: 23.10.2009

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