Iron Angel - Emerald Eyes | |
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Review von Opa Steve vom 07.10.2020 (7377 mal gelesen) | |
IRON ANGEL glühten Mitte der 80er mit "Hellish Crossfire" mal auf und waren den Fans des Teutonic Speed durchaus ein Begriff. Danach wurde die Band aber mehr oder weniger künstlich am Leben erhalten und verschwand schneller wieder in der Versenkung, als sie ihren Status zementieren konnte. Erst vor wenigen Jahren scharte Dirk Schröder eine frische Besetzung um sich, IRON ANGEL veröffentlichten "Hellbound", dem nun "Emerald Eyes" folgt. Die Band bleibt ihrem Speed-Sound treu und versucht keine Modernisierung auf Teufel komm raus. Und das ist auch gut so, denn sonst würde der Abstand zum einstigen Stil zu groß werden und die Marke IRON ANGEL würde ihren Sinn und Zweck verfehlen. Produktion und Songs orientieren sich sehr wohlig an der goldenen Mittachtziger-Zeit. Hier und da hört man ein RUNNING WILD-Riff, da ein bisschen Thrash der Marke DEATH ANGEL, immer wieder faustschwingendes Stampfen in originärer Heavy-Tradition. IRON ANGEL mögen es die meiste Zeit über definitiv flott und erinnern an die Blütezeit des Speed Metals, der im Gegensatz zur allgemeinen Thrash-Entwicklung seine traditionellen Wurzeln deutlich mehr pflegte. Dirks Vocals haben eine gute Balance aus Power und Melodie. Selten klingt er so rau wie in 'Heaven In Red', aber selbst dabei vergisst er die Melodien nicht. Dies gilt auch für die Intrumentalfront, die selbst in den thrashigen Titeln wie 'Sacred Slaughter' schöne Leads und einen geilen NWOBHM-Refrain raushaut. 2020 ist nicht die Zeit, wo man sich einfach einen großen Namen erspielen kann oder sogar Legendenstatus. Aber die Qualitäten der neuen IRON ANGEL-Besetzung sind keineswegs schlechter als 1985. Und dieser ehrliche Herzblut-Metal ohne irgendwelche Reißbrettsounds hat es definitiv verdient, gehört zu werden. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sacred Slaughter 02. Descend 03. Sands Of Time 04. Demons 05. What We're Living For 06. Emerald Eyes 07. Fiery Winds Of Death 08. Sacrificed 09. Bridges Are Burning 10. Heaven In Red 11. Dark Sorcery | Band Website: www.iron-angel.eu Medium: CD Spieldauer: 46:37 Minuten VÖ: 02.10.2020 |
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