Angel Sword - World Fighter

Review von Froosti vom 14.06.2024 (893 mal gelesen)
Angel Sword - World Fighter "Our goal in this age of soulless, overproduced modern metal is to re-summon the metal gods of old with a skull-crushing, vomit-inducing dose of rough-edged heavy metal." Das ist mal eine ziemliche Ansage, die die Promo mir da entgegenschleudert. In den letzten Jahren gab es eine wahre Flut an neuen Bands, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Sound alter Tage wieder neu aufleben zu lassen. Bands wie STALLION oder VULTURE konnten mich da auch abholen. ANGEL SWORD veröffentlichen ihr drittes Album "World Fighter" und klingen auf den ersten Blick auch ganz vielversprechend. Warum sie mich dennoch mit ihrem Oldschool Heavy Metal nicht überzeugen können, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

imgcenter


Dabei beginnt das Album gar nicht mal so schlecht. Die Produktion ist amtlich und schafft es, einen rohen, aber differenzierten Sound zu erzeugen. Auf den Vocals liegt eine Menge Hall und die Songs haben ordentlich Ecken und Kanten. Damit fängt die Band den Oldschool-Sound einwandfrei ein. Schlagzeug und Bass bieten eine solide Basis, überraschen dabei aber auch nie. An den Gitarren bekommt man exakt das, was man erwartet. Alles ist recht simpel gehalten, aber die Solos und Riffs machen Spaß, bauen den Song gut auf und sollten dann im Refrain den Höhepunkt erreichen. Da habe ich dann aber auch schon mein erstes Problem mit dem Album. Der Refrain sollte der Höhepunkt des Songs sein und mich mitreißen können. Allerdings schaffen sie das zu keiner Zeit. Songs wie 'Church Of Rock', 'Vigilantes' oder auch 'Afterburn' haben das Zeug zu Hymnen. Leider kommt die Power nicht bei mir an. Für mich fehlt da eine riesige Ladung Kraft. Ich hätte mir da einen gehörigen Arschtritt gewünscht. Auch der Gesang von Jerry Razors hat einen Anteil daran, dass die Songs nicht zünden wollen. Im besten Fall klingt er wie eine softe Variante von Lemmy. Klar, seine Stimme ist kratzig und rau, aber für mich zu drucklos.

ANGEL SWORD haben mit ihrem dritten Album "World Fighter" ihre Ansage vom Anfang des Reviews durchaus eingehalten. Modern wirkt hier kaum etwas und ich habe auch das Gefühl, dass die Band ihre Musik mit viel Leidenschaft zockt. Leider schaffen sie es nicht, mich mit auf ihre Reise zu nehmen. Einerseits sind mir die Songs zu simpel und zu erwartbar, andererseits stören mich die Vocals und die damit verbundenen Refrains. Ich bin mir aber auch sicher, dass die Band viele Liebhaber finden wird, denen genau dieser Stil zusagen wird und für die das Album eine Offenbarung sein wird. Ich greife dann aber lieber zu STALLION.



Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Vigilantes
02. Weekend Warrior
03. Dangerous Games
04. Church Of Rock
05. Powerglove
06. Against All Odds
07. Afterburn
08. World Fighter
Band Website: www.facebook.com/angelswordmetal
Medium: CD, LP
Spieldauer: 32:25 Minuten
VÖ: 14.06.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten